Eric Pleskow

APA/HERBERT NEUBAUER

Im Gespräch | 21 04 2016

Eric Pleskow

"Ich bin eine Art Frühstücks-Direktor der 'Viennale'" - Renata Schmidtkunz im Gespräch mit dem Filmproduzenten Eric Pleskow

"Ich bin noch immer der Präsident der 'Viennale'. Die lassen mich nicht los." Das sagte einer, der amerikanische Kino- und Filmgeschichte geschrieben hat. Der Film als solcher sollte in seinen Augen ein Beleg für ein Stück des Lebens sein. Das, sagte er, habe ihn sein Leben lang interessiert.

Mit 16 Jahren kam er durch Zufall zum Film, bis heute lassen ihn die flimmernden Bilder nicht los. Geboren wurde er 1924 in Wien, aber aus guten Gründen hat die Stadt bei dem Jungen aus gutbürgerlich-jüdischem Elternhaus keinen guten Eindruck hinterlassen.

Was Eric Pleskow seit seiner Jugend auszeichnete, war sein Wagemut, seine Unerschrockenheit, sein lakonischer Witz, seine klares politisches Statement und sein großes Gespür dafür, was ein guter Stoff ist, aus dem Leinwand-Träume gemacht werden konnten. Filme wie "Einer flog über das Kuckucks-Nest" oder "Das Schweigen der Lämmer" würde es ohne ihn nicht geben. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz lies er sein "Leben wie im Film" Revue passieren. Am 1. Oktober 2019 verstarb er in Westport.

Übersicht