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Im Gespräch | 22 04 2004
Almaz und Karlheinz Böhm
Michael Kerbler im Gespräch mit Almaz und Karlheinz Böhm, Initiatoren der Äthiopienhilfe "Menschen für Menschen"
27. Oktober 2025, 10:10
Für Karlheinz Böhm und seine Frau Almaz war die Arbeit für Hilfsprojekte in Äthiopien lange Lebensinhalt. Doch galt es am Anfang der Organisation "Menschen für Menschen" - im Jahr 1981 - Hungerhilfe ins Land am Horn von Afrika zu schaffen, so geht es heute vor allem darum, Projekte zu finanzieren und zu organisieren, die zum Beispiel den Menschen in Illubabor, im Erer-Tal oder in Tigray Unabhängigkeit und Selbstständigkeit durch Eigenversorgung garantieren. Der schulischen Ausbildung der jungen Menschen und der Weiterbildung der Bauern wird große Bedeutung beigemessen. Und Almaz Böhm ist ein Projekt ein besonderes Anliegen: mit Unterstützung von christlichen und moslemischen Geistlichen der grausamen Tradition der Frauenbeschneidung in Äthiopien ein Ende zu machen. Michael Kerbler hat beide - Almaz und Karlheinz Böhm - eingeladen über die Situation in Äthiopien zu sprechen, die absehbaren Folgen der Globalisierung für den Kontinent zu analysieren und die Verantwortung Europas für die Länder Afrikas zu diskutieren, die noch immer an den Lasten aus der Kolonialzeit zu tragen haben.
Karlheinz Böhm verstarb 2014 in Grödig.
