stillen

Gertrude Maria Grossegger

absolute stille könne überhaupt nur im weltraum erlebt werden - kann stille hörbar werden?

hinein in den frühen abend schleichen katzen über mauern in wilde gärten ein schriller laut verrät das dunkel wenn es still wird und die mauerasseln erwachen wenn aus der schlucht entfernt das rauschen dröhnt wenn der ort verstummt und die wörter sterben beginnt das schwarze tier sein trauerlied

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1 16. Juni 2021

Pirol

Franz Schmuck

Gesang des Pirols

Der Gesang des Pirols ist mir jedesmal, wenn ich ihn höre, Quelle eines unbeschreiblichen Glücksgefühls

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0 4. Juni 2021

Mitten im Bienenstock

Irmgard

Glück im Bienenkonzert in der Natur

Vor Jahren an einem warmen Frühsommertag hatte ich das erste Mal das Gefühl, mitten in einem Bienenstock zu sitzen. Ich war unter dem alten Zwetschkenbaum, der von wilden Rosen überwuchert ist und lauschte. Was für eine Lautstärke! Um mich herum vibrierte das Summen von vielen vielen in den Blüten geschäftigen Bienen, das mich berauschte. Diese Hörerfahrung hole ich seitdem immer wieder ab, wenn ich an blühenden Bäumen vorbei komme. Sie macht mich auf seltsame Weise froh und glücklich.

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0 2. Juni 2021

Sound of Nature

Bert

Es war einmal…. Spaziergang in der Raabklamm, dann diese Geräusche aus dem Nichts. Es handelte sich um ein halbverstopftes Wasserrohr das im Dickicht verborgen lag, ein kleines Rinnsal rauschte hinein und produzierte einen recht lässigen "Sound of Nature"

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0 2. Juni 2021

Der Joghurtbecherverschluss

Johannes Milchram

Das Öffnen eines Joghurtbecherverschlusses aus Aluminiumfolie

Im Laufe meiner Kindheit (90er-00er Jahre) erlebte ich mehrere Neuauflagen einer Joghurtmarkenverpackung, die ursprünglich aus Glas mit einem Verschluss aus Plastik bestand, welches aber bald einem Plastikbecher mit Aluminiumfolienverschluss wich. Das Öffnen eines dieser Becher - gefüllt mit "stichfester Sauermilch" und einer Schicht Erdbeermarmelade zuunterst - erzeugte ein Geräusch, das aufgrund der spröden Biegsamkeit des Metalls mit der Bröckeligkeit des durchrührten Becherinhalts korrespondierte. Mich erinnert das Geräusch aber nicht nur an diese Köstlichkeit, sondern auch an meinen Bruder, an die Akustik des Betonbodens im Keller meines Elternhauses: Dort entstand mit rudimentärsten Mitteln ein digital gedrehter, einminütiger Film, der von nichts geringerem handelte, als vom Öffnen des beschriebenen Joghurtbechers und dem Erschießen des Genießers vermittels eines langstieligen Löffels, schwungvoll um den Zeigefinger eines geheimnisvollen Schattens gedreht - wie es sich für ein...

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0 19. Mai 2021

Meine Hörerinnerungen

Gerlinde Schober

Obertongesang aus dem Film Heimatklänge. Schritte im knirschenden Schnee. Durch Wellen bewegte Kiesel am Meer. Im Bett mit frischer Leinenbettwäsche.

Diese Hörerinnerungen bewirken jeweils ein tiefes Berührtsein, ein leichtes Kribbeln, verstärktes im hier und jetzt sein, gehobene Stimmung - Genuss pur!

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0 17. Mai 2021

Mitten durchs Herz

Günter Garger

Der Klang von Propellerflugzeugen löst in mir sehnenden Herzschmerz, Einsamkeit und gleichzeitig ein Gefühl von Geborgenheit aus.

Soweit meine Erinnerung reicht, bis weit in die Kindheit (Jhg. '64) kann ich diese besondere Stimmung zurückverfolgen. Es ist der Klang eines, in größerer Höhe fliegenden, sich entfernenden Propellerflugzeugs, wenn der Dopplereffekt das Brummen langsam tiefer und immer leiser werden läßt. Dieser Sound geht mir mitten in die Brust, ins Herz. Auf eine ganz bestimmte Art schneidet er in mein Herz, löst ein Gefühl von Wehmut und Einsamkeit aus, gleichzeitig ist da etwas Warmes, Tröstendes. Verlorenheit und Geborgenheit liegen in diesen Sekunden ganz eng zusammen. Dieses Gefühl ... also eigentlich diese Gefühlsmischung hat für mich etwas „Tiefes“. Dazu braucht es auch den Sound von einer etwas kräftigeren Maschine. Ein kleines Sportflugzeug bringt diesen Effekt auch, aber nicht in der üblichen Intensität. Es ist eher der Klang von zweimotorigen Maschinen, wie sie z. B. Tyrolian Airways von Wien nach Innsbruck fliegt und auch die Höhe spielt eine Rolle. Je höher, je ferner, umso intensiv...

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0 16. Mai 2021

Eine Hörerfahrung, die mich sehr beeindruckt hat

Sarah

und die ich nie vergessen werden, war ein Konzert der Ensembles Clément Janequin, Les Sacqueboutiers De Toulouse und Dominique Visse. Das Ensemble führte eine Messe von Antoine Brumel, 1460 - 1520, in der Stiftskirche Wilten in Innsbruck auf.

Die Akustik der Stiftskirchen Wilten ist eine sehr besondere. Den Klang dieser 12 Männerstimmen und BläserInnen in dieser riesigen, barocken Kirche werde ich nie vergessen. Ich war 60 Minuten lang gebannt und diese wunderschöne, alte Musik ist direkt von meinen Ohren in mein Herz geflossen. Ich höre wirklich viel Musik, besuche auch sehr viele Konzerte aller Musikrichtungen - dieses Konzert war einzigartig. Es gibt eine Aufnahme der Messe: https://www.youtube.com/watch?v=SAjs6xC2La0 Ist mit dem Livekonzert natürlich nicht vergleichbar.

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0 15. Mai 2021

a rose a rose

Yvonne Hofmeister

friendship is like a rose

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0 14. Mai 2021

so na - so fa

Yvonne Hofmeister

so na – so fa Rosen - nach Freiheit duftend wie lieb du mir bist Stille - atmen dem Vogelgesang lauschen verbunden (Klause, Deutschlandsberg - 2021)

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0 14. Mai 2021

Rinnenschlag für Harnik

Cornelius Berkowitz

Regen und Regenrinne

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0 12. Mai 2021

One minute a day: Day 2

Magdalena Salner

"Day 2" ist ein Exzerpt aus der insgesamten 25 Tage umfassenden experimentellen Dokumentation "One Minute a Day". Im ersten Lockdown hatte man plötzlich Zeit zu verweilen; Kaffee zu trinken bei Sonnenschein am offenem Fenster und dabei die Zimmerpflanzen genau zu betrachten. Aus der Ferne ist der sanfte Klang einer Flöte zu vernehmen und man verweilte in der Atmosphäre des "Nichts-Müssens". In "One Minute a Day" verstreichen an sich belanglose Einblicke in immer gleichbleibende Tage irgendwo zwischen Langeweile und Handlungsunfähigkeit im ersten Lockdown. Ursprünglich war "One Minute a Day" lediglich als Versuch gedacht eine künstlerische Praxis aufrechtzuerhalten, indem dogmatisch jeden Tag eine Minute gefilmt werden muss. Eher zufällig entwickelte sich daraus im Laufe des ersten Lockdowns ein dokumentarischer Einblick in die eigenwillige Atmosphäre dieser Zeit.

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0 12. Mai 2021