Diagonal - Radio für Zeitgenossen

Zum Thema: Stalin - Staatsterror und Verheißung.
Gestaltung: Johann Kneihs, Peter Lachnit und Michael Schrott

Als der "Vater der Werktätigen" vor 50 Jahren starb, da weinten viele Russinnen und Russen - und sogar manche von denen, die von ihm verfolgt worden waren. Heute steht der Name Josef W. Stalin für ein System der monströsen Repression, für viele war es sogar schlimmer als der Nationalsozialismus. Diagonal beschäftigt sich u. a. mit der Frage, ob man diese beiden Systeme vergleichen kann, was heute über die Zahl der Stalin-Opfer bekannt ist und wie sich das stalinistische System an der Macht halten konnte. Weiters wird untersucht, wie antifaschistische Widerstandskämpfer in der 1940er Jahren und aufgeklärte 68er zu Stalinisten werden konnten und wieso die stalinistische Architektur einen eigenartigen Reiz ausübt. Eine in Russland geborene Diagonal-Mitarbeiterin beschreibt die Stalin'sche Verfolgung an Hand der eigenen Familiengeschichte, und ein Beitrag aus Moskau behandelt schließlich die Frage, wie junge Russen heute die Stalin-Zeit sehen.

Service

Unter dem Titel Propaganda - Musik Macht Manipulation findet im Mai und Juni das Internationale Musikfest im Wiener Konzerthaus statt.

Die Ausstellung Körpergedächtnis - Unterwäsche einer sowjetischen Epoche eröffnet am 21. März im Österreichischen Museum für Volkskunde in Wien.

Eine kleine Geschichte der Sowjetunion 1917 bis 1991 von Helmut Altrichter ist in der Beckschen Reihe erschienen.
Maximilien Rubels Stalin-Biografie ist als rororo-bildmonographie zu haben.
Stalin's Terror - High Politics and Mass Repression in the Soviet Union, herausgegeben von McLoughlin und McDermott stammt aus dem Verlag Palgrave Macmillan.
Gerd Koenens Utopie der Säuberung - was war der Kommunismus?, ist im Verlag S. Fischer erschienen.
Das französische Schwarzbuch des Kommunismus hat der Verlag Piper herausgebracht.
Ein ganztägiges Symposium zu Josef Stalin anlässlich seines 50. Todestages findet am kommenden Samstag am Institut für Osteuropäische Geschichte am Wiener Unicampus statt, Samstag, 8. März ab 9 Uhr.

Der Auststellungskatalog "Glück Stadt Raum" isti m Verlag Biirkhäuser erschienen

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