Tonspuren
Hörbilder zur Literatur.
"Ich habe zu viele Geschichten in mir."
Judith Hermann, das "Fräuleinwunder" der deutschen Literatur.
Von Alfred Koch
30. März 2003, 21:15
Es geht ruhig zu bei Judith Hermann. Die Zimmer sind dunkel, der Himmel ist grau, die Menschen sind müde. Meist fällt Schnee, und manchmal wird ein bisschen Staub aufgewirbelt. Sogar in den Gesichtsfalten der Figuren scheint sich Staub angesammelt zu haben, so langsam und leise leben sie, ihre Zeit dehnt sich unendlich. Sprachlos, wie viele ihrer Protagonisten, war auch die Kritik: Von ihrem 1998 erschienenen ersten Erzählband, "Sommerhaus, später", wurden bis heute nicht weniger als 250.000 Exemplare verkauft. ein fulminantes Debüt, dem lange nichts nachfolgte: erst jetzt, fünf Jahre später, erscheint das Buch, "auf das alle so lautstark gewartet" haben: Judith Hermanns zweiter Erzählband "Nichts als Gespenster".
Alfred Koch besuchte diese Autorin, über die die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb: "Es gibt keine andere junge Erzählerin mit einer so ausgeprägten Stimme."
Sendereihe
Playlist
Titel: Sekretärinnenrock
Länge: 03:30 min
Label: Peace 95 CDM352783
Titel: Never show again
Länge: 00:40 min
Label: Monika enterprise
Titel: Connected
Länge: 00:30 min
Label: Monika enterprise
Titel: Warum bin ich
Länge: 04:00 min
Label: Trikont 0268
Titel: Am Anfang des Ozeans
Länge: 00:40 min
Label: Trikont-us 0299
Titel: Illusion
Länge: 02:00 min
Label: Kompakt CD17
Titel: The Man part one
Länge: 02:30 min
Label: G-Stone 004
Titel: Meister Petz
Länge: 03:00 min
Label: G-Stone 004
Titel: The Man part two
Länge: 01:50 min
Label: G-Stone 004