Hörbilder

Andrea Breth. Porträt einer Theaterregisseurin. Von Andrea Marggraf

Sie zählt zu den bedeutendsten Regisseurinnen des europäischen Theaters. "Man wird ja zuschauend fast verrückt vor Glück vor dem, was hier gelingt. Wer überhaupt wissen will, was Theater noch kann, der kann es hier wissen." So ein Kritiker der FAZ über die Arbeit der 1952 in Rieden geborenen Regisseurin Andrea Breth.

Seit 30 Jahren inszeniert sie vor allem die großen klassischen Dramen. Stationen ihrer Arbeit sind Bremen und Bochum, bevor sie 1992 die künstlerische Leitung der Berliner Schaubühne übernimmt. 1999 wechselt sie als Hausregisseurin ans Wiener Burgtheater.

Anlässlich der Vergabe des Berliner Theaterpreises 2006 betont Andrea Breth in ihrer Dankesrede die Bedeutung eines Autors wie Friedrich Schiller. Bei ihm könne man noch das Weinen und politisches Denken lernen.

Umso einschneidender wird für sie der Abbruch ihrer Probenarbeit zu Schillers "Wallenstein" am Wiener Burgtheater im selben Jahr. Eine Krankheit zwingt sie zu dieser Zäsur. Theater ist Konflikt, sagt sie - und nimmt bald ihre Arbeit wieder auf.

Das Porträt einer Ausnahmeregisseurin, deren Inszenierung von Dostojewskis "Verbrechen und Strafe" ab 18. August von den Salzburger Festspielen wiederaufgenommen wird (Produktion WDR/DLF 2008).

Sendereihe