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Diagonal Stadtporträt Bratislava - Wiens Zwilling oder kleine Schwester? Präsentation: Peter Waldenberger

Diagonal Stadtporträt Bratislava - Wiens Zwilling oder kleine Schwester?
Nur 60 Kilometer trennen Wien von Bratislava. Deshalb nennen sich beide "Zwillingsstädte". Neben anderen Regionen Ungarns, Tschechiens und Österreichs sind beide Städte Teil des Wirtschafts-Abkommens "Centrope". Gemeinsame Werbung im Tourismus, gemeinsames Lobbying in Bildungs- und Kulturfragen soll den Großraum in diesem Dreiländereck zu einem der stärksten Wirtschaftsräume Europas machen.

Dass Slowaken im österreichischen Grenzgebiet Häuser kaufen, dass Studenten und Schüler nach Wien pendeln und zusehends auch junge slowakische Künstler aus Bratislava in Wien Fuß fassen und erfolgreich sind, oder dass immer mehr Österreicher die slowakische Hauptstadt als Ausflugsziel oder gar Lebensmittelpunkt wählen, mögen Zeichen dafür sein, dass die Großraum-Vision funktionieren könnte. Aber wie gedeihen die gemeinsamen großen Planungen der Zwillingsstädte Wien und Bratislava wirklich?

Seit dem Fall des Eisernen Vorhanges jedenfalls erstarkt Bratislava zusehends. Der Flughafen der Stadt ist Ausgangspunkt immer mehr internationaler Fluggäste. Der Automobil-Konzern VW produziert in Bratislava den VW Touareg und den Porsche Cayenne. Die Autobahn-, Schiffs- und Bahnverbindungen in den Westen wurden ausgebaut, und viel moderne Architektur zeugt von neuem Selbstbewusstsein in der slowakischen Hauptstadt.

Service

Buch-Tipps

Irene Hanappi, "Bratislava. Gehen, Sehen & Genießen", Falter Verlag

Anton Hykisch, "Zeit der Meister", "Es lebe die Königin", Wieser Verlag

Martin Leidenfrost, "Die Welt hinter Wien", Picus Verlag

Agda Bavi Pain, "Das Ende der Welt", Wieser Verlag

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