Vom Leben der Natur

Tosende Wassermassen im Sprühnebel. Der Naturraummanager Ferdinand Lainer über die Krimmler Wasserfälle im Nationalpark Hohe Tauern. Heute: Die Bedrohung durch Kraftwerkspläne. Gestaltung: Thomas Thaler

Die Krimmler Wasserfälle gehören zu den Naturjuwelen Österreichs.
20 Kilometer fließt das Wasser der Gletscher durch das fast ebene Tal der Krimmler Ache, um dann in drei Stufen 380 Meter in den Talkessel von Krimml hinabzustürzen. Der Grund dafür sind die geologischen Gegebenheiten: In der Gegend von Krimml reichen die Gneise, die sonst die mächtigen Massive der Zentralalpenkette bilden, fast bis zur Salzach. Die Krimmler Ache konnte sich auf Grund der Härte des Gesteins kaum eintiefen.

Die großen Fälle haben vielfältige Auswirkungen auf die umgebende Landschaft: Das wechselnde Feuchtigkeitsangebot ermöglicht eine hohe Biodiversität auf engstem Raum. So kommen hier zum Beispiel über 300 Moose vor, das entspricht einem Drittel aller in Österreich wachsenden Arten.

Service

Interviewpartner
DI Ferdinand Lainer
Naturraummanagement
Nationalparkzentrum
Gerlos Straße 18
A-5730 Mittersill

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Hohe Tauern

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