Im Gespräch

11. November 2010, 21:00

Ihr Leben als Schriftstellerin empfindet sie als großen Luxus: abends als Schriftstellerin ins Bett zu gehen, morgens als Schriftstellerin wieder aufzustehen. Keinen Chef über sich zu haben - und die Möglichkeit, Türen und Fenster in den Köpfen der Leser/innen zu öffnen.

Im September erschien Monika Helfers jüngster Roman "Bevor ich schlafen kann" (Hansa Verlag). Er erzählt die Geschichte einer fast 60-jährigen Frau, deren Mann sich nach 25 Jahren Beziehung als Homosexueller outet, und die selbst gerade einen Brustkrebs überlebt hat. "Wo ist der Mann, den ich lieben kann?", fragt Helfers Protagonistin.

Wie kaum eine andere Schriftstellerin in Österreich ist Helfer eine Meisterin der knappen Erzählung, der kargen poetischen Prosa, die dann die Geschichte in der Leserin, dem Leser passieren lässt. Seit Ende der 1970er Jahre publiziert sie Romane, Kinderbücher, Theaterstücke, Hörspiele. Mit Renata Schmidtkunz spricht sie über den Beruf der Schriftstellerin, über ihre Kindheit in Vorarlberg und über das Dekorieren der Welt.

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