Dimensionen - Die Welt der Wissenschaft

Der atlantische Regenwald Brasiliens. Ein Hotspot biologischer Vielfalt. Gestaltung: Gudrun Fischer

Der atlantische Regenwald wächst auf 2.000 Meter Höhe. Ein Besuch im Itatiaia Nationalpark zeigt eine atemberaubende biologische Vielfalt an Lebewesen und Organismen Dennoch ist dieser zwischen den Metropolen São Paulo und Rio de Janeiro gelegene älteste Nationalpark Brasiliens ein vernachlässigter ökologischer Schatz. Im unteren Teil des Parks ziehen sich an den steilen Hängen subtropische Bäume, Palmen und Bambus in die Höhe. Dazwischen sorgen Wasserfälle und Bäche für glitschige Spazierwege und tropische Feuchtigkeit. Dieser Teil ist ein Erholungsgebiet für die Bewohner der brasilianischen Megacities.

Im oberen Teil des Parks wird es einsam. Da wandern und klettern nur Eingeweihte - oder biologisch Interessierte. Ein schwarz-roter Frosch, der Flamengo Frosch, ist hier endemisch. Er lebt in den Pfützen und Teichen, die sich in der Regenzeit bilden. Die Flora und Fauna dieses fast alpin wirkenden Abschnitts des Parks ist völlig anders als im unteren Teil. In den kalten Monaten kann es hier, wo schwarze Granitnadeln bis über 2.700 Meter hoch in den Himmel reichen, sogar schneien.

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