Dimensionen - Die Welt der Wissenschaft

Vom glücklichen Baby zum zufriedenen Kleinkind - seelische Gesundheit in den ersten Lebensjahren. Gestaltung: Marlene Nowotny

Die frühkindliche Entwicklung ist stark von der Eltern-Kind-Beziehung geprägt. Ein Zusammenspiel von biologisch verankerten Fähigkeiten, die sowohl beim Säugling als auch bei den Eltern angelegt sind, und sich im besten Fall optimal ergänzen. Solche intuitiven Verhaltensbereitschaften werden nicht nur von Müttern und Vätern, sondern auch von anderen Bezugspersonen und Kinderbetreuern verlangt. Doch diese intuitiven Kompetenzen können zeitweise abgeschwächt, gehemmt oder überformt sein.

Die Entwicklungsbiologie und -psychologie beschäftigt sich seit einiger Zeit mit den elementaren Bedürfnissen von Kleinkindern, und wie diese von Eltern, Peers und Pädagogen wahrgenommen werden können. Ziel ist es, die seelische Gesundheit in der frühen Kindheit zu gewährleisten, sowohl im eigenen Heim als auch in der außerfamiliären Betreuung. Vor dem Hintergrund hoher Scheidungsraten sind viele Kinder bereits sehr früh in ihrem Leben mit Biografiebrüchen konfrontiert.

Doch die Trennung der Eltern kann neben Verlusten auch Entwicklungspotenziale für die Kinder schaffen. Wie also sollte man mit solchen Biografiebrüchen umgehen? Welche Folgen haben sie für Prävention und Therapie? Wie können insgesamt frühzeitige Fehlentwicklungen vermieden werden? Und wann sind solche Entwicklungsstörungen biologischen bzw. psychologischen Ursprungs? Diese Fragen wurden bei der 16. Jahrestagung der "Gesellschaft für die Seelische Gesundheit in der Frühen Kindheit" diskutiert und neueste Forschungsergebnisse zur frühkindlichen Entwicklung präsentiert.

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