Radiodoktor - Medizin und Gesundheit

Mit Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger.
Human Biomonitoring - Wie kontaminiert ist der Mensch?
Redaktion: Eva Obermüller und Christoph Leprich

Human Biomonitoring - Wie kontaminiert ist der Mensch?

Strahlenbelastung ist ein trauriger Extremfall, aber auch unser Alltag ist voll von Substanzen, die Spuren im menschlichen Körper hinterlassen können. Lebensmittel, Kleidung, Kosmetik und selbst die Luft, die wir atmen, können Stoffe enthalten, die unter Umständen schädliche Wirkungen haben. Aber wie viel der verwendeten Chemie landet tatsächlich im Menschen? Und welche Substanzen kann man in Blut, Muttermilch, Harn oder Haaren nachweisen und was bedeutet das letztlich für die Gesundheit?
Human-Biomonitoring soll Licht ins Dunkel der versteckten Gefahren bringen.
Damit wird erfasst, wie sehr Menschen tatsächlich mit Schadstoffen belastet sind, indem man Fremdstoffe und ihre Abbauprodukte direkt im Körper misst. Daraus wiederum versucht man, mögliche Risiken abzuleiten. Denn die Anwesenheit eines Stoffes bedeutet nicht automatisch eine Gefahr für die Gesundheit. Andererseits weiß man bereits, dass manche Substanzen sehr wohl negative Auswirkungen auf Immun-, Nerven- oder Hormonsystem haben können.
Durch umfassende Erhebungen, wissenschaftliche Grundlagenforschung und epidemiologische Studien versucht man nun, die Frage zu klären, wie sich Belastungen aus der Umwelt konkret auf die menschliche Gesundheit auswirken. Schadstoffbedingte Erkrankungen sollen so rechtzeitig erkannt und belastete Bevölkerungsgruppen identifiziert werden.
Seit 2007 gibt es auch in Österreich eine eigene Plattform, die sich damit beschäftigt. Darin haben sich Experten verschiedener Institutionen unter der Leitung des Umweltbundesamt zusammengeschlossen - auch um dem Thema mehr öffentliche Aufmerksamkeit und politisches Gewicht zu verleihen.
Diesmal diskutiert Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger mit seinen Gästen über die Auswirkungen von Umweltbelastungen, über mögliche Schutzmaßnahmen und über politische Verantwortung in diesem Bereich.

Service

Erreichbarkeiten der Studiogäste:

Ministerialrat Mag. Dr. Thomas Jakl
Lebensministerium
Abteilung V/2, Stoffbezogener Umweltschutz, Chemiepolitik, Risikobewertung und -management
Stubenbastei 5
A-1010 Wien
Tel.: +43/1/51522/2330
E-Mail
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Priv.-Doz. Mag. Dr. Claudia Gundacker
Institut für Medizinische Genetik
Währingerstrasse 10
Tel.: +43/1/4277/67503
E-Mail
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DI Philipp Hohenblum
Umweltbundesamt
Spittelauer Lände 5
A-1090 Wien
Tel.: +43/1/31304/5204
E-Mail
Homepage

Univ.-Doz. DI Dr. Hans-Peter Hutter
Institut für Umwelthygiene
Kinderspitalgasse 15
A-1095 Wien
Tel.: +43/40160/34930
E-Mail
Homepage


Anlaufstellen:

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Stubenring 1
A-1012 Wien
Tel.: +43/1/711 00-0
E-Mail
Homepage

Umweltbundesamt
Spittelauer Lände 5
A-1090 Wien
Tel.: +43/1/31304
E-Mail
Homepage

Institut für Umwelthygiene
Medizinische Universität Wien
Kinderspitalgasse 15
A-1095 Wien
Sekretariat - Gerda Goldenits
Tel.: +43/1/40160/34901
Homepage

Institut für Medizinische Genetik
Medizinische Universität Wien
Währingerstrasse 10
A-1090 Wien
Vorstandsekretariat - Regina Smyczko
Tel: +43/1/4277/67501
Homepage


Weitere Informationen:

Österreichische Plattform Humanbiomonitoring
Europäische Aktivitäten
HBM in Deutschland
US-amerikanisches Monitoring-Programm
Studien und Projekte in Österreich
Leitlinien zum HBM am Arbeitsplatz
Die europäische Chemikalienverordnung REACH
Die europäische Chemikalienagentur

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