Radiodoktor - Medizin und Gesundheit

2. Mai 2011, 14:05

Herzschwäche - belastend und gefährlich

Etwa 250.000 Menschen in Österreich leiden gemäß der hiesigen Kardiologischen Gesellschaft an einer Herzschwäche. Tendenz: steigend. Bei dieser Erkrankung ist der Herzmuskel zu schwach, um die zur Versorgung des Körpers erforderliche Blutmenge zu befördern. Die Folgen sind je nach Ausprägung der Herzschwäche (Herzinsuffizienz) eingeschränkte Leistungsfähigkeit, Müdigkeit, Brustschmerzen, Herzjagen, Ödeme usw.
Die Wahrscheinlichkeit zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr eine Herzinsuffizienz zu entwickeln, liegt bei zwei bis drei Prozent, bei über Siebzigjährigen sogar zwischen 10 und 20 Prozent.

Es gibt viele mögliche Ursachen für eine Herzinsuffizienz: Vorerkrankungen wie Herzinfarkt, Herzklappenfehler oder Herzmuskelentzündung, aber auch Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht oder Rauchen begünstigen die Entstehung einer Herzschwäche.
Obwohl zur Behandlung einer Herzinsuffizienz gute Therapiemöglichkeiten zur Verfügung stehen, ist die Sterblichkeitsrate - laut der österreichischen Kardiologischen Gesellschaft - ähnlich hoch wie bei Krebserkrankungen. Dies liegt im Wesentlich daran, dass die Erkrankung zu spät diagnostiziert, von den Betroffenen häufig ignoriert und bei älteren Menschen als "Alterserscheinung" abgetan wird.

Diesmal diskutiert Univ.-Prof. Dr. Manfred Götz mit führenden Fachleuten über Faktoren, die zur Herzinsuffizienz führen können, Diagnosemöglichkeiten sowie effektive, moderne Therapieansätze und ein Betroffener berichtet, wie sich das Leben mit der Erkrankung bewältigen lässt.

Service

Erreichbarkeiten der Studiogäste:

Univ.-Prof. Dr. Irene Lang
Univ.-Klinik für Innere Medizin II an der Medizinischen Universität Wien; AKH Wien
Währinger Gürtel 18-20
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Franz Radel, Präsident des Herzverbands Wien
Obere Augartenstrasse 26-28/Stg.2/E/10
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Univ.-Doz. OA Dr. Gerhard Pölzl, Universitätsklinik für Innere Medizin III, Kardiologie in Innsbruck, Leiter der Einheit Herzinsuffizienz und Transplantation
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A-6020 Innsbruck
Tel.: +43/512/504 - 81318
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Weitere Anlaufstellen:

Österreichische Kardiologische Gesellschaft
c/o Universitätsklinik für Innere Medizin II
Klinische Abteilung für Kardiologie
A-1090 Wien, Währinger Gürtel 18-20
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Austrian Heart Association
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8045 Graz, Statteggerstrasse 35
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Paracelsus Medizinische Privatuniversität/2. Medizin/Kardiologie
A-5020 Salzburg, Müllner Hauptstraße 48
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Medizinische Universitätsklinik/Klinik für Innere Medizin III Kardiologie
Leiter: Univ. Doz. Dr. Gerhard Pölzl
A-6020 Innsbruck, Anichstraße 35
Tel.: +43/512/504-81318
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Literatur und Links

Altenberger, Gerhard: Management der fortgeschrittenen Herzinsuffizienz: Chirurgische Intervention. Kurz- und Langzeiterfolge der Gerätetherapie, Situation in Österreich", In: Wiener Medizinische Wochenschrift 6/10, Kongressjournal

Erdmann, Erland, "Herzinsuffizienz: Ursachen, Pathophysiologie und Therapie",
Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 2010

Weber, Heinz, "Herzinsuffizienz: vom Symptom zum Therapie-Erfolg",
Springer 2008

"Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft. Empfehlungen zur Therapie der chronischen Herzinsuffizienz", Lehmanns Media-Lob.de, 2008


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