Saldo - das Wirtschaftsmagazin
Portugal: Business in der Schuldenfalle.
Wie österreichische Unternehmer unter dem EU-Schutzschirm Geschäfte machen.
Gestaltung: Josef Manola. Moderation: Nadja Hahn
3. Juni 2011, 09:44
Portugal absolviert seine ersten Wochen unter dem EU-Schutzschirm. Die Wirtschaft liegt am Boden, die Politik streitet. Doch statt mit den Verantwortlichen die Bedingungen für eine Auszahlung der Hilfsgelder zu verhandeln, betreiben die Politiker Wahlkampf, die Parlamentswahlen sind am Sonntag. Gerade am Sparpaket, das ein Eingreifen von EU und IWF verhindern sollte, scheiterte die sozialistische Regierung. Auch nach den Wahlen könnte die politische Situation schwierig bleiben, denn ein eindeutiges Wahlergebnis zeichnet sich nicht ab. Aber die harten und umfassenden Reformen, die Portugal auf den Weg bringen muss, um die Hilfskredite zu bekommen, verlangen einen breiten Konsens. Ein Blick nach Griechenland genügt, um zu sehen, dass politische Unsicherheit Investoren nervös macht und damit die Finanznöte des Landes nur noch schlimmer werden.
Portugal steht vor einer großen Herausforderung: Wie kann man einerseits die Bevölkerung zum Sparen motivieren und andererseits die Wirtschaft in Gang bringen? Ohne eine florierende Wirtschaft kommt das Land jedenfalls aus der Schuldenfalle nicht heraus. Wie machen österreichische Unternehmer in dieser unsicheren Zeit in Portugal Geschäfte und was erwarten sie sich von der Zukunft unter dem Schutzschirm? ORF-Korrespondent Josef Manola hat sich in Portugal umgesehen.
