Von Tag zu Tag

"Die öffentliche Verwaltung auf dem Prüfstand". Gast: Wolfgang Gratz. Moderation: Andreas Obrecht. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79

Eine soeben erschienene Studie analysiert die strukturellen Probleme der österreichischen öffentlichen Verwaltung ebenso wie deren Vorzüge. Der Autor, der Management- und Verwaltungswissenschafter Wolfgang Gratz, diskutiert mit Andreas Obrecht die oft ambivalenten Aspekte einer Verwaltung zwischen Modernisierung und Flexibilisierung, schrittweiser Veränderung und bürokratischen Beharrungstendenzen.

Die öffentliche Verwaltung trägt zur Lebensqualität eines Landes maßgeblich bei - sie setzt politische Entscheidungen um, erbringt vielfältige Leistungen, bearbeitet und steuert dabei aber immer auch soziale und ökonomische Spannungsverhältnisse.

Obgleich die Beschäftigten in der öffentlichen Verwaltung von 1999 bis heute um rund 20 % gesunken sind, wurden grundsätzliche strukturelle Reformen - wie etwa die von vielen Seiten seit Jahren eingeforderte Bundesverwaltungsreform - bislang nicht umgesetzt.

In welcher Weise hat sich die öffentliche Verwaltung verändert, mit welchen neuen Problemen ist sie konfrontiert? Stimmen die Stereotypien über "pragmatisierte Beamte" und "beratungsresistente Bürokratien" überhaupt? Und stellt die Krise eine Chance für die Reform der öffentlichen Verwaltung dar oder wird sie zur Lähmung derselben führen?

Service

Wolfgang Gratz (2011), "Und sie bewegt sich doch. Entwicklungstendenzen in der
Bundesverwaltung", Neuer Wissenschaftlicher Verlag, Wien, Graz

Sendereihe