Salzburger Nachtstudio
Über Hören und Hörigkeiten. Gestaltung: Elisabeth J. Nöstlinger
25. Jänner 2012, 21:00
Hören wir, was wir hören wollen oder hören wir, was wir hören sollen? Psychoanalytiker und Konstruktivisten haben darüber ihre eigene Theorie. Meistens geht sie zugunsten des Hörers aus, der hört und versteht, was er eben will.
Ein Feld der Missverständnisse tut sich auf, das mitunter zu Kommunikationsschwierigkeiten führt. Manchmal hören wir aber auch, was wir hören müssen: Lärm. Die Hörstadt Linz widmet sich unter dem Titel "Hören und Gehorchen" einzelnen inhaltlichen Facetten einer noch zu schaffenden Theorie der Akustischen Hegemonie.
Diese Theorie befasst sich mit der Frage, wie sich gesellschaftliche Herrschafts- und Machtverhältnisse aktustisch zeigen bzw. wie das Hörbare reglementiert wird. Dabei geht es um die Frage nach der sozialen Verteilung von Lärmbelastungen und um historische und aktuelle Beispiele der Ausübung und Inszenierung von Macht im Akustischen.
Service
Florian Sedmak, Peter Androsch. Hörstadt, Reiseführer durch die Welt des Hörens. Christian Brandstätter Verlag
