Moment - Leben heute

"Vorübergehend untergebracht". Krisenzentren für Kinder und Jugendliche aus zerrütteten Verhältnissen. Gestaltung: Sarah Bárci. Moderation und Redaktion: Bermhard Fellinger

Wenn beim Jugendamt eine Gefährdungsmeldung eingeht, kommt es zu einem Hausbesuch bei der betroffenen Familie. Das passiert, wenn etwa in Kindergarten, Schule oder Spital etwa auffällige Verletzungen, blaue Flecken oder nicht altersgemäße Entwicklung eines Kindes auffallen.

Erhärtet sich der Verdacht, dass das Kind einer Form von Vernachlässigung oder Gewalt ausgesetzt ist, wird das Kind der Familie entzogen und für ein paar Wochen in einem Krisenzentrum untergebracht.

Bis zu acht Kinder zwischen drei und fünfzehn Jahren treffen dort aufeinander, leben mit einander. Die meisten von ihnen haben Gewalterfahrungen, entsprechend ist ihr sozialer Umgang.

Viele der Kinder haben nie gelernt, Konflikte verbal zu lösen, Kompromisse zu schließen, auf einander Rücksicht zu nehmen. Für sie gilt das Recht des Stärkeren.

Sendereihe