Radiokolleg - Ein Atlas der Mikroorganismen
Die Erforschung des unsichtbaren Lebens (3). Gestaltung: Madeleine Amberger
6. Juni 2012, 09:30
In einem kleinen Becher Erde gibt es mehr Mikroorganismen als Sterne in unserer Galaxie. Und das sind geschätzte 100 Milliarden. Mikroben, die ersten Lebewesen auf der Erde, haben jede ökologische Nische kolonialisiert: die Ozeane, das Land, den Menschen. Neun von zehn Zellen unseres Körpers gehören einer anderen Art. Doch die Wissenschaft kennt nur einen Bruchteil davon geschweige denn, wie mikrobielle Gemeinschaften zusammenleben, welche Bedeutung eine funktionierende Mikrobengemeinschaft für die menschliche Gesundheit darstellt oder wie die Mikroorganismen des Menschen mit jenen der Umwelt - sei es es in der Natur oder in Innenräumen
- kommunizieren.
Das soll sich ändern, denn internationale Forschergruppen machen sich daran, das Mikrobiom - die Gesamtheit der Mikroben - systematisch zu katalogisieren: zu Wasser, zu Land, in der Luft, in und auf unserem Körper.