Wissen aktuell

28. Juni 2012, 13:55

1. Neue Regeln gegen Schulschwänzen geplant

Die Sommerferien stehen vor der Tür, die Schulpolitik geht ein heißes Thema an: das Schulschwänzen. Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) und Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP) einigen sich auf einen Stufenplan, um Schulpflichtverletzungen künftig besser zu handeln oder zu vermeiden. Der gemeinsame Entwurf wurde zu Mittag ausgeschickt. So soll Schulschwänzen gesetzlich definiert werden: fünf unentschuldigte Fehltage oder 30 unentschuldigte Fehlstunden in einem Semester. In diesem Fall sieht der Stufenplan ein verpflichtendes Gespräch zwischen Schülerin/Schüler, Erziehungsberechtigten und Lehrperson vor. Hilft das nicht, sollen in Stufe zwei Schulpsychologie und Schulsozialarbeit eingebunden werden. Bei Stufe drei wird die Schulaufsicht eingeschaltet, dann die Jugendwohlfahrt und zu guter Letzt droht eine Strafe von 440 Euro (also doppelt so hoch wie bisher). Der SPÖ-ÖVP-Entwurf soll beim nächsten Ministerrat eingebracht werden.

2. Fußball-EM als Thema für die Politikwissenschaft

Heute Abend wird das zweite Halbfinale bei der Fußball-Europameisterschaft ausgetragen: Deutschland und Italien spielen in Warschau. Abgesehen von diesen beiden Teams: In vielen Mannschaften der EM sind Spieler mit Migrationshintergrund, meist Zuwanderer der zweiten Generation. Darüber hat sich Gudrun Stindl hat mit dem Politikwissenschaftler Georg Spitaler unterhalten.

3. Chinas Raumfahrtpläne gehen auf

Chinas Raumfahrt-Mission scheint erfolgreich zu verlaufen: Am Vormittag wurde das Raumschiff namens "Shenzhou" wieder von der Teststation im All abgekoppelt - und zwar nicht ferngesteuert, sondern von den zwei Taikonauten und einer Taikonautin an Bord in der Kapsel, berichtet die amtliche chinesische Nachrichtenagentur. Angedockt hatte die Raumfähre am Sonntag. Nun kehrt sie zu Erde zurück und wird morgen Früh in Nordchina erwartet.

4. Waren Dinosaurier Warmblütler?

Konnten Dinosaurier ihre Körpertemperatur doch selbst regulieren? Das vermutet eine deutsche Paläo-Biologin im aktuellen Fachmagazin NATURE: Sie wies in Knochen von Dinosauriern wie in Knochen von Säugetieren Ringe für Wachstumsschübe nach. Bis dato ging man davon aus, dass solche Wachstumsringe nur bei Reptilien vorkommen, deren Körpertemperatur von der Umwelt abhängig ist und daher die Knochen unregelmäßig wachsen. Doch die Studie fand Wachstumsringe bei Rentieren aus Spitzbergen, afrikanische Antilopen, österreichischen Hirschen - und eben Dinosauriern. Ein Foto der Knochen-Ringe zeigen übrigens die ORF Wissenschaftsseiten science ORF at

5. Baumrinde am Speiseplan

Frühe Vorfahren des Menschen aßen offenbar auch Baumrinde. Das schließt ein Leipziger Anthropologie-Team aus versteinerten Speiseresten im Zahnstein eine zwei Millionen Jahre alten Australopithecus-Pärchens.

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