Praxis - Religion und Gesellschaft

1. Bischof Müller ist neuer Chef der Glaubenskongregation
2. Rumänien: Lernhilfe für Roma-Kinder
3. Kredite ohne Zinsen: Das islamische Finanzwesen
4. Umstrittenes Dialog-Zentrum in Wien

1. Bischof Müller ist neuer Chef der Glaubenskongregation

Papst Benedikt XVI. hat mit seiner Entscheidung, den deutschen Bischof Gerhard Ludwig Müller zum neuen Präfekten der vatikanischen Glaubenskongregation zu ernennen, für heftige Reaktionen gesorgt. Die einen bezeichnen Müller als konservativen Hardliner, die anderen als ausgezeichneten Theologen und Ökumene-Experten. Auch in seiner bischöflichen Heimat Regensburg sieht man den Karrieresprung in den Vatikan mit gemischten Gefühlen. - Gestaltung: Marcel Kehrer

2. Rumänien: Lernhilfe für Roma-Kinder

Die österreichische Caritas unterstützt zahlreiche Projekte im Osten Europas, die die Integration von Roma fördern. So werden etwa Kinder beim Lernen unterstützt. In der kleinen Ortschaft Periam, eine Stunde Autofahrt von Temesvar im Westen Rumäniens gelegen, bekommen Romakinder in einem Tageszentrum besondere Betreuung. - Gestaltung: Roberto Talotta

3. Kredite ohne Zinsen: Das islamische Finanzwesen

Viele Österreicherinnen und Österreicher besitzen ein Sparbuch. Einige haben auch einen Kredit aufgenommen und die meisten haben zumindest ein Bankkonto. Das alles ist mit Zinsen verbunden. Dass es auch ohne diese Zinsen geht, will man eigentlich kaum glauben. Im islamischen Finanzwesen ist das aber sogar eine der Grundregeln. Genauso wie das Verbot von Spekulationen und Glücksspielen. Wir berichten, wie sich diese Beschränkungen mit den Finanzgeschäften vereinbaren lassen. - Gestaltung: Irina Oberguggenberger

4. Umstrittenes Dialog-Zentrum in Wien

Das Vorhaben wird von Beginn an heftig diskutiert: Die Rede ist von einem neuen internationalen Zentrum für den Dialog der Religionen und Kulturen, das in Wien entstehen soll: Das König-Abdullah-Dialog Zentrum. Grund für die Kritik: Die Initiative dazu kommt maßgeblich vom saudi-arabischen König Abdullah, nach dem es auch benannt ist. Und für Kritiker ist nur schwer zu verstehen, warum sich ausgerechnet Saudi-Arabien für den interreligiösen Dialog so engagieren will. In Saudi-Arabien selbst herrscht eingeschränkte Religionsfreiheit, oder anders gesagt: Nur die Ausübung des Islam ist erlaubt. - Gestaltung: Andreas Mittendorfer

Moderation: Sandra Szabo

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