Dimensionen - die Welt der Wissenschaft
Blut auf Eis, Gewebe in Wachs. Die Herausforderungen von Sammlungen biologischen Materials am Beispiel der Grazer Biobank. Gestaltung: Birgit Dalheimer
22. August 2012, 19:05
Bis vor rund zehn Jahren führte die Grazer Blut- und Gewebsprobensammlung ein Mauerblümchendasein. Heute ist sie die größte zertifizierte europäische Biobank und internationales Vorbild. Sammlungen von Gewebsproben sind essentiell für die Wissenschaft, speziell für die medizinische Forschung. Oft sind es die genaue Untersuchung und der Vergleich von Gewebsproben, die den Schlüssel zum Verständnis von Krankheiten bergen. In den letzten Jahren gewann aber auch die Frage, wie sie zustande kommen und wie mit ihnen umgegangen wird, immer mehr an Gewicht. Welche Proben dürfen aufbewahrt werden, wie werden die Menschen, von denen sie stammen, informiert und um ihr Einverständnis gefragt, welche Untersuchungen dürfen wann gemacht werden?
All diesen Fragen widmeten sich die Wissenschafter, die an der Grazer Biobank arbeiten ebenso wie der Entwicklung von Methoden, wie die Gewebsproben am besten aufbewahrt werden. Heute sind sie federführend bei der Entwicklung international gültiger Standards für Biobanken.
