Von Tag zu Tag

"Historische Katastrophe, persönliches Schicksal". Gäste: "Christine" (ehemalige Heimbewohnerin) und Reinhard Sieder. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79

Rund hunderttausend Menschen waren in Österreich in den Jahrzehnten nach 1945 in Kinder- und Jugendheimen untergebracht. Wie in den letzten Jahren öffentlich wurde, waren viele von ihnen Demütigungen, Gewalt und Missbrauch ausgesetzt.

Was bedeutete das Aufwachsen unter diesen Bedingungen für die damaligen Kinder und heutigen Erwachsenen, wie beeinflusste es ihren Lebensweg? Und wie konnte es zu den Missständen in Einrichtungen kommen, die den Kindern und Jugendlichen eigentlich helfen sollten?

Ein Forschungsteam unter Leitung des Historikers Reinhard Sieder versuchte diese Fragen im Auftrag der Gemeinde Wien zu beantworten. In dem Bericht, der soeben als Buch erschienen ist, kommen 19 Betroffene selbst zu Wort.

Die ehemalige Heimbewohnerin Christine (sie möchte ohne Nachname genannt werden) und Reinhard Sieder sind zu Gast bei Johann Kneihs.

Service

Reinhard Sieder und Andrea Smioski, "Der Kindheit beraubt. Gewalt in den Erziehungsheimen der Stadt Wien", StudienVerlag 2012

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