Salzburger Nachtstudio

CityScienceTalk. Die Macht des Wortes in den Medien
Gestaltung: Elisabeth J. Nöstlinger

"Atem der Demokratie" nennt der Soziologe, Politiker und Autor Jean Ziegler die Medien und versteht sie noch immer als vierte Macht im Staate. Daraus ergibt sich eine Ambivalenz im Verhältnis von Medien und Politik. Einerseits brauchen Politiker die Medien, um ihre Programme und Botschaften ihren Wählern zu kommunizieren, andererseits müssen sie sich auch einer kritischen Betrachtung durch Journalist/innen stellen. Und Journalist/innen wiederum brauchen den Kontakt zu den Mächtigen um informiert zu sein. Das gilt ebenso für neue wissenschaftliche Erkenntnisse und in der Folge ethische Fragestellungen ihrer Anwendung und Nutzung betreffend. "Alles was das Böse braucht, um zu triumphieren, ist das Schweigen guter Männer" schrieb Edmund Burke und gewinnt mit seiner Aussage neue Qualität, wenn man an die Abhängigkeit mancher Medien von der Werbung und auch Medieninhaber denkt. Scheinbar waren Informationen nie leichter zugänglich wie heute. Aber sind es auch durchrecherchierte Informationen oder steckt dahinter eine bezahlte Anzeige? Daher war die Verantwortung der Medien nie größer als heute, denn sie sind der Dreh- und Angelpunkt für die Informationen, die die Bevölkerung erhält, um sich ihre Meinung bilden zu können. Welche Voraussetzungen und Bedingungen dafür gegeben sind, darüber reflektieren Erhard Busek und Jean Ziegler mit Kommunikationswissenschaftern.

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