Vom Leben der Natur
Paarungsrufe im Regenwald. Die Zoologin Eva Ringler erforscht Pfeilgiftfrösche in Französisch-Guyana.
Teil 3: Eine aufwändige Brutpflege.
Gestaltung: Tina Plasil
28. November 2012, 08:55
Pfeilgiftfrösche sind kleine Frösche, die in den Regenwäldern Südamerikas leben. Einige von ihnen sind auffällig bunt gefärbt und ihre Farbe warnt vor dem toxischen Sekret, das sie über ihre Haut absondern. Wenige Arten sind sogar so giftig, dass sie auch Säugetieren und dem Menschen den Tod bringen können. Einige Gruppen der indigenen Bevölkerung in Westkolumbien verwendeten das Nervengift als Pfeilgift bei der Jagd mit dem Blasrohr.
Das gab der ganzen Froschgruppe ihren Namen, was aber irreführend ist, denn es gibt viele Arten, die weder giftig noch auffallend gefärbt sind. Vielmehr sind es die außergewöhnlichen Fortpflanzungsstrategien, die für alle Pfeilgiftfrösche typisch sind, und die sie so besonders machen, findet Eva Ringler. Sie hat jahrelang im Regenwald in Französisch-Guayana und am Department für Integrative Zoologie & Department für Kognitionsbiologie an der Universität Wien die Paarungsstrategien von Allobates femoralis untersucht und dabei allerhand Einzigartiges und Aufwändiges gefunden.
Service
INTERVIEWPARTNERIN:
Dr. Eva Ringler
Universität Wien
Department für Integrative Zoologie & Department für Kognitionsbiologie
Althanstraße 14
A-1090 Wien
Universität Wien - Dr. Eva Ringler
Femoralis Project
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