Praxis - Religion und Gesellschaft
1. Oikocredit: Investieren und Armut ersparen
2. Ungarn: Arbeitslosigkeit und Roma-Armut
3. Ethik und Armut
28. November 2012, 16:00
1. Oikocredit: Investieren und Armut ersparen
Das Geschäftsmodell von Oikocredit, einer auf die Vergabe von Mikrokrediten spezialisierte Genossenschaft, hat sich auch in extremen Krisen- und Kriegszeiten bewährt. Eine besondere Erfolgsgeschichte sei das Marktfrauen-Projekt "Cocovico" in Abidjan an der Elfenbeinküste, erzählt die Oikocredit-Beauftragte für Westafrika, Mariam Dao Gabala. Auch während des Bürgerkrieges habe das Projekt dazu beigetragen, die Versorgung der Menschen mit Nahrungsmitteln sicherzustellen. - Gestaltung: Johannes Kaup
2. Ungarn: Arbeitslosigkeit und Roma-Armut
Eine der ärmsten Regionen Ungarns ist der Nordosten des Landes: jenes Gebiet, das vor der Wende 1989 Industriegebiet war. Die Arbeitslosigkeit liegt nicht selten bei über 80 Prozent. Im Nordosten Ungarns leben besonders viele Roma, die nicht nur bitterarm sind: Sie leiden auch unter Diskriminierungen. Die griechisch-katholische Kirche, die dort im Exarchat Miskolc tätig ist, nimmt sich nun verstärkt dieser Bevölkerungsgruppe an und versucht mit Sozialprojekten ihre Lebensbedingungen zu verbessern. - Gestaltung: Judith Fürst
3. Ethik und Armut
Inwieweit ist Armut an Identitätsverlust gekoppelt? Wie viel Armut verträgt unsere Gesellschaft? Und welche Verpflichtung kommt dem Staat und auch den Kirchen zu, sich um die Armen zu kümmern? Zu diesen Fragen spricht Clemens Sedmak. Er ist Professor für Sozialethik am King´s College der Universität London und leitet das Zentrum für Ethik und Armutsforschung an der Universität Salzburg. - Gestaltung: Maria Harmer
Moderation: Sandra Szabo