Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Die ersten Europäer (Teil 1). Eine spanische Grabungsstätte wirft Licht auf die frühe Menschheitsgeschichte des Kontinents. Gestaltung: Birgit Dalheimer

In der Mitte des 20. Jahrhunderts haben Paläobiologen in der Sierra de Atapuerca im Norden Spaniens ein Höhlensystem mit interessanten Fossilien entdeckt. Vor über 30 Jahren haben Forscher begonnen, die Gegend nördlich von Burgos im spanischen Kastilien in einem koordinierten wissenschaftlichen Großprojekt zu untersuchen. 1994 war die erste Sensation perfekt: Bei den sommerlichen Grabungen tauchten Überreste eines fossilisierten Schädels einer Menschenart auf. Ihr Alter wurde auf gut 800.000 Jahre geschätzt. Das war fast doppelt so alt wie alle Hinweise, die man bis dahin auf Vorkommen von Homo-Arten in Europa hatte. Diesem ersten interessanten Fund folgten ein paar weitere, zum Teil noch ältere Fossilien. Inzwischen haben die spanischen Wissenschaftler ein völlig neues Bild der Geschichte der Besiedelung Europas durch den Menschen entworfen.

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