Wissen aktuell

1. Geldmangel: NASA streicht Projekte
2. Wissenschaftler des Jahres: Georg Grabherr
3. Bio-Sprit: Gefahr für die Gesundheit??
4. Studien-Anerkennung für Ausländer erleichtert

Redaktion: Gudrun Stindl

1. Geldmangel: NASA streicht Projekte

Die US-amerikanische Raumfahrtbehörde NASA hat es zur Zeit alles andere als leicht. Die US-Regierung hat das Budget von allen Ministerien und Behörden gekürzt. Nur: Bei der NASA geht das mittlerweile an die Substanz. Schon seit Ende 2011 können die USA keine Astronauten mehr ins All schießen. Nun muss die NASA auch noch die unbemannte Erforschung des Sonnensystems zurückfahren. Und ein Großteil der Mitarbeiter des Kennedy Space Centers wird derzeit entlassen. Eine Behörde am Rande ihrer Existenzberechtigung, wie Gudio Meyer berichtet.


2. Wissenschaftler des Jahres: Georg Grabherr

Der Biologe und Ökologe Georg Grabherr ist "Wissenschaftler des Jahres" 2012. Das hat heute der Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten bekannt gegeben, der diese Auszeichnung jedes Jahr an Forscherinnen und Forscher vergibt, die es verstehen, ihre Arbeit einer breiten Öffentlichkeit verständlich zu machen. So war Grabherr etwa der Hauptinitiator der globalen Studie GLORIA, die die Auswirkungen des Klimawandels bei Hochgebirgspflanzen dokumentiert.


3. Bio-Sprit: Gefahr für die Gesundheit?

Bis 2020 sollen laut EU-Vereinbarung zehn Prozent der Energie im Verkehrssektor aus erneuerbarer Energie - Stichwort umstrittener Bio-Sprit - kommen. Britische Forscher verweisen jetzt auf mögliche medizinische Risiken. Für den hohen künftigen Bedarf an Bio-Sprit müssten schnellwachsende Bäume - wie Pappeln oder Eukalyptus - gepflanzt werden. Diese würden Isopren ausdünsten, ein Gas das mit Stickoxiden zusammen bodennahes Ozon bildet. Bodennahes Ozon ist vor allem Kinder und alte Menschen gefährlich, es reizt die Atemwege und kann bis zum Tod führen. Details dazu auf science.orf.at.


4. Studien-Anerkennung für Ausländer erleichtert

Akademiker aus nicht EU-Ländern müssen oft um die Anerkennung ihres Studienabschlusses in Österreich kämpfen, dh statt als Arzt arbeiten zu können heißt es oft jahrelang Taxi fahren. Daher ist letztes Jahr ein verbessertes Verfahren zu Anerkennung der abgeschlossenen Studien in Österreich eingeführt worden. Dieses trägt laut Wissenschaftsministeriums Früchte. 2012 wurden um 30 Prozent mehr Hochschuldiplome anerkannt, als noch 2011. Erreicht wurde das durch eine zentrale Anlaufstelle für Nostrifizierungen, also für die vollständige Anerkennung eines ausländischen Studiums durch eine österreichische Universität.

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