Moment - Leben heute
"Verwildert? Nein, natürlich!" Zu Besuch bei Dr. Georg Grabherr im Garten. Gestaltung: Barbara Zeithammer. Moderation und Redaktion: Marie-Claire Messinger. *Rand-Notizen (Philip Scheiner)
14. Jänner 2013, 14:40
Am vergangenen Montag wurde der Botaniker und Ökologe Dr. Georg Grabherr als Österreichs "Wissenschafter des Jahres 2012" ausgezeichnet. Seither hatte er für diese Jahreszeit ungewöhnlich viel Besuch in seinem Garten in Königstetten in Niederösterreich.
Ein Garten, "der verwildert aussieht", sagt er, "aber das ist er nicht". Im Gegenteil - Professor Grabherrs Garten ist ein Paradies mit 300 Pflanzenarten und "ein Modell für das 21. Jahrhundert", das in allen Jahreszeiten in einem Bildband zu bewundern ist und virtuell auf Facebook besichtigt werden kann.
Georg Grabherr, gebürtiger Vorarlberger, hat im Regenwald Costa Ricas ebenso wie im Hochgebirge geforscht, er hat ein einzigartiges Frühwarnsystem für die globale Erwärmung entwickelt. Und er freut sich über seinen "schönsten Schutzerfolg" - das gute Gedeihen des Bodensee-Vergissmeinnicht. Er hofft, dass sich unsere Haltung gegenüber der Natur und ihrer Spontanität und unser Verständnis einer schönen Landschaft wieder ändert.
Barbara Zeithammer hat den Professor und seinen Garten besucht.
Ein Beitrag im Rahmen der Ö1-Reihe "Offene Landschaft".