Wissen aktuell

1. UN-Quecksilber-Konvention: was tun mit Energiesparlampen?
2. EU will Frauen für Forschung begeistern
3. Klimaschutz: 525 Milliarden Euro pro Jahr nötig
4. Nanopartikel lassen Krebszellen "verhungern"

Redaktion: Barbara Daser

1. UN-Quecksilber-Konvention: was tun mit Energiesparlampen?

Quecksilberhaltige Energiesparlampen werden so schnell nicht aus dem österreichischen Handel verschwinden. Wie gestern berichtet, sollen mit einer neuen UN-Quecksilber-Konvention ab Oktober schrittweise quecksilberhaltige Produkte, wie z.B. Energiesparlampen, aus dem Verkehr gezogen werden. Allerdings nur solche, die auch als gefährlich eingestuft werden, hat Rainer Hons recherchiert (u.a. bei Thomas Jakl vom österreichischen Umweltministerium sowie bei Gary Zörner vom deutschen "Labor für chemische und mikrobiologische Analytik LAFU").


2. EU will Frauen für Forschung begeistern

Erstmals haben an den Unis in Österreich mehr Personen ein Bachelorstudium abgeschlossen als ein Magisterstudium, so die Statistik; veröffentlicht heute vom Wissenschaftsministerium. Und sie zeigt auch: immer mehr Frauen erreichen einen akademischen Grad - vom Bachelor über Master bis zum Doktorat: knapp 57 Prozent der Uni-Abschlüsse werden von Frauen gemacht. Und doch: Es gebe immer noch zu wenig Frauen in Forschung und Technik, davon zeigt sich Anne Glover, die wissenschaftliche Beraterin von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso überzeugt. Das könne für die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu einem massiven Problem werden. Glover fordert alle europäischen Regierungen auf Taten zu setzen, um Frauen für wissenschaftliche Berufe zu begeistern, berichtet Gudrun Stindl.


3. Klimaschutz: 525 Milliarden Euro pro Jahr nötig

Um den Klimawandel und die globalen Durchschnittstemperaturen auf - Zitat - "akzeptablem Niveau" zu halten, seien 525 Milliarden Euro nötig - besagt eine Studie, veröffentlicht anlässlich des heute beginnenden Weltwirtschaftsforums in Davos. 525 Milliarden Euro jährlich, um die Weltwirtschaft von fossilen Brennstoffen - von Erdöl, Kohle, Gas - unabhängig zu machen.


4. Nanopartikel lassen Krebszellen "verhungern"

Die ORF Wissenschaftsseiten science ORF at berichten heute von einem raffinierten Therapieansatz beim Non-Hodgkine-Lymphom, der häufigsten Form des Lymphdrüsenkrebses. Und zwar werden Krebszellen mithilfe von Nanopartikeln ausgetrickst: winzig kleine Goldteilchen imitieren Nahrung der Krebszellen (konkret: HDL Cholesterin) - und hungern sie damit aus. In Zellkulturen und bei Mäusen habe das bereits funktioniert, so die US Studie. Weitere Informationen finden Sie gerne hier

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