Gedanken für den Tag

28. Jänner 2013, 06:56

Mahatma Gandhi war ein Hindu. Gleichzeitig sagt er von sich: "Ich bin ein Christ." Empfand er dies als einen Gegensatz, gleichzeitig Hindu und ein Christ zu sein? Nein. "Die Botschaft Jesu ist in der Bergpredigt enthalten - ganz und gar", so sagt er. Mahatma Gandhi verkündete einen Existenzvorschlag, der in der gewaltfreien Liebe gründet. Auf den ersten Blick scheint es so, dass die Botschaft von der Gewaltfreiheit in dieser Welt zum Scheitern verurteilt ist. Und doch: Sie ist die einzige Antwort auf den Geist der Lüge und den Geist der Gewalt in dieser Welt. Allerdings: Die Wahrheit der Gewaltfreiheit beansprucht das Denken und Handeln des ganzen Menschen, soll der Kreislauf von Gewalt und Gegengewalt durchbrochen werden.

Für Gandhi kann der Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit nur in der Wahrheit der Gewaltfreiheit gründen. Und dieser Kampf ist seiner Meinung nach nicht möglich ohne, wie er sagt, einen lebendigen Glauben an Gott: "Ich kann meine Verpflichtung für ein Leben aus dem Geist der heiligen Schriften des Hinduismus und der Bergpredigt nicht erfüllen ohne den Glauben an ein umfassendes, lebendiges Licht", so sagt er.

Service

Buch, Herwig Büchele, "Spiritualität und politischer Kampf aus dem Geist der Bergpredigt", Innsbruck Univ. Press
Buch, Herwig Büchele, "Qualitatives Wirtschaftswachstum - eine Herausforderung für die Welt", Innsbruck Univ. Press
Buch, Herwig Büchele, "Friedensmacht Europa: dynamische Kraft für Global Governance?", Innsbruck Univ. Press
Buch, Herwig Büchele, "Gott finden", Verlag Pustet
Buch, Herwig Büchele, "Gewaltfrei leben", Verlag Pustet

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