Schon gehört?

Die Ö1 Club-Sendung. Aktuelle Veranstaltungen und Angebote der Ö1 Kulturpartner. Gestaltung: Bernhard Fellinger

1. Übermorgen, am 31. Jänner hat das Stück "Forever Young" von Franz Wittenbrink im Theater in der Josefstadt Premiere.
Fünf durchaus hochbetagte Herren sitzen in einem Kaffeeehaus. Den letzten Lebensabschnitt vor Augen, werden sie hier durch den Anblick schöner junger Frauen noch einmal durcheinandergewirbelt. Der Verstand spielt verrückt, das Begehren schlägt Kapriolen, eine wundersame Verjüngung setzt ein. Dieses Phänomen, auch "dritter Frühling" genannt ist und war immer wieder Thema in der Literatur.
"Forever Young" ist laut Franz Wittenbrink, der dieses Stück nicht nur geschrieben sondern auch Regie geführt hat, ein Abend voller Leidenschaften, Turbulenzen und Melancholie zwischen Bar und Bahre. Und, wie immer bei Wittenbrinkstücken, singen sich alle ihre Gefühle von der Seele.
Es spielen Ruth Brauer-Kvam, Sona MacDonald, Eva Mayer, Albert Rueprecht, Otto Schenk, Toni Slama, Gideon Singer und Kurt Sobotka.

2. Wo steht die österreichische Fotografie, und wohin geht sie? Fragen wie diese versucht die Ausstellung "Fotos - Österreichische Fotografien von den 1930ern bis heute" ab morgen im 21er Haus in Wien zu beantworten.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen weniger die Akteure der äußerst aktiven heimischen Szene, sondern vielmehr ihre Motive, über die unbefangen-assoziativ Zugänge zum gegenwärtigen Kunstdiskurs geschaffen werden. Die drei Grundmotive sind: Dinge, Menschen und die Fotografie selbst. Historische bis zeitgenössische Stilllebenfotografie wirft einen klaren Blick auf die Dinge des Alltags und spiegelt nicht zuletzt einen Rückzug ins Private wider. Dazwischen werden Abbildungen von Menschen und ihren Blicken gezeigt: Momentaufnahmen kleiner Gesten, die Zwischenmenschliches und Charakteristisches offenbaren, ergänzt mit Bildern, die sich mit der Fotografie an sich beschäftigen.

3. Im Rahmen der Reihe "Gemischtes Doppel - Debutautoren und ihre Vorbilder, Beistände und Wahlverwandten" wird morgen im Literaturhaus Graz der Painist Markus Hinterhäuser aus dem Roman "Unendlichkeit - die Geschichte eines Augenblickes" lesen. Er hat diesen aus dem Englischen übersetzt. Dem Roman liegt die Biografie des italienischen Avantgarde-Komponisten Giacinto Scelsi zugrunde, der 1988 gestorben ist. Neben Markus Hinterhäuser ist auch Teresa Präauer zu Gast. Sie präsentiert Ausschnitte aus ihrem Debutroman "Für den Herrscher aus Übersee". Darin erzählt Sie über das Fliegen und die Vögel, über einen Großvater und seine geheimnisvolle Japanerin, über Kinderträume und Lebensklugheit.
Im Anschluss daran führen die beiden ein Gespräch. Morgen, um 20:00 Uhr im Literaturhaus Graz.

Service

Theater in der Josefstadt
21er Haus
Literaturhaus Graz

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