Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Risikofaktor: Zellalterung. Neue Erkenntnisse der Biogerontologie. Gestaltung: Marlene Nowotny

Die Zellalterung ist ein beliebtes Stichwort in der Kosmetikindustrie: Im fortgeschrittenen Alter nimmt die Zellteilung ab und das Hautgewebe erneuert sich immer langsamer - zahlreiche Cremes und Wässerchen sollen dementsprechend helfen, diesen Alterungsprozess zu stoppen. Abgesehen von diesen "oberflächlichen" Problemen, ist die Zellalterung ein wichtiger Faktor für die Entstehung zahlreicher Krankheiten. Denn "gealterte" Zellen teilen sich nicht nur wesentlich seltener, sondern sie produzieren auch andere Proteine bzw. erzeugen Proteine in veränderten Mengen.

Die ursprüngliche Funktion eines Gewebes, beispielsweise von Gefäßen, kann dadurch stark beeinträchtigt werden. Dabei werden etwa Endothelzellen untersucht, die die Blutgefäße auskleiden. Ziel der biogerontologischen Forschung ist es, die zugrundeliegenden Mechanismen der Zellalterungsprozesse zu verstehen, um so neue Therapiemethoden für altersassoziierte Erkrankungen, wie Herzinfarkt oder Schlaganfall, zu entwickeln.

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