Praxis - Religion und Gesellschaft

1. Volksbegehren gegen sogenannte Kirchen-"Privilegien"
2. Auferstehung im atheistischen Albanien? Die neue Rolle der katholischen Kirche
3. Kopftuch ist nicht alles - Frauen im Islam
4. Es sind sehr kleine Hände, die helfen ...

1. Volksbegehren gegen sogenannte Kirchen-"Privilegien"

Ab 15. April liegt ein Volksbegehren zur Unterschrift auf, das sich gegen die besondere Rechtsstellung der gesetzlich anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften in Österreich wendet. Die Initiatoren sprechen von "Kirchen-Privilegien" - die in einer modernen Gesellschaft nicht mehr angebracht seien. Im Visier haben sie dabei unter anderem den Religionsunterricht, die theologischen Fakultäten, die steuerliche Ansetzbarkeit des Kirchenbeitrags und das Konkordat. Dabei geben sie durchaus zu, was Fachleute bestätigen: Der Forderungskatalog enthält schwere inhaltliche Mängel. - Gestaltung: Markus Veinfurter


2. Auferstehung im atheistischen Albanien? Die neue Rolle der katholischen Kirche

In Albanien feiert die Katholische Kirche heuer den 20. Jahrestag ihrer Wiedergeburt. Aus dem Experiment, einen 100prozentigen atheistischen Staat zu schaffen, ist nichts geworden. Nach dem Ende des Kommunismus versuchen nun die unterdrückten Religionen, also nicht nur die katholische, sondern auch die orthodoxe Kirche und der Islam, wieder Fuß zu fassen. Die römisch-katholische Kirche wird dabei sehr stark von Italien aus unterstützt. - Gestaltung: Christian Wehrschütz


3. Kopftuch ist nicht alles - Frauen im Islam

Sie ist gläubige Muslimin, trägt aber kein Kopftuch: Lamya Kaddor. Die Religionspädagogin kann das begründen. Die Tocher syrischer Eltern, die in Deutschland geboren ist, gilt als liberale Stimme des Islam. - Gestaltung: Udo Seelhofer und Sandra Szabo


4. Es sind sehr kleine Hände, die helfen.

Rund 42.700 Kinder und Jugendliche in Österreich müssen sich um ihre Eltern oder Verwandten kümmern, weil sie sonst keine Pflege hätten. Jetzt haben zwei Organisationen das Projekt Superhands gestartet, das genau diese Kinder unterstützen soll. - Gestaltung:
Kerstin Tretina


Moderation: Roberto Talotta

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