Moment - Leben heute
Wenn das Nashorn Bauchweh hat. Tierärztliche Versorgung im Zoo. Gestaltung: Ernst Weber. Moderation und Redaktion: Marie-Claire Messinger
4. April 2013, 14:40
Die Tierpfleger im Salzburger Zoo sind die ersten, denen auffällt, wenn ein Tier Probleme hat. Meist sondern sich Nashorn, Äffchen oder andere Exoten von der Gruppe ab und zeigen Verhaltensauffälligkeiten, wenn sie krank sind.
Kleine Verletzungen oder Unstimmigkeiten behandeln die Tierpfleger selbst. Bei ernsteren Problemen wird der Tierarzt konsultiert. Ist eine eingehende Untersuchung notwendig, lässt sich der Griff zum Blasrohr oder Narkosegewehr nicht vermeiden. Blut - oder Ultraschalluntersuchungen, Röntgenaufnahmen oder Behandlungen müssen möglichst schnell vor sich gehen, meist unter Narkose.
Für manche Behandlungen oder Untersuchungen sind aufwendige Tiertransporte nötig. Vorbeugung ist die beste Medizin: Die Zootiere leben in Gehegen mit möglichst naturnahen Bedingungen. Die Geier haben sogar Freigang: Sie nisten am Untersberg und kommen in ihr offenes Gehege wenn sie hungrig sind.
Wichtige Aufgabe des Zoo-Tierarztes ist die Hilfe bei der Arterhaltung. Um Nachwuchs zu bekommen, wird mit künstlicher Besamung nachgeholfen.