Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Die Natur des Menschen? Zur Entstehung und Kontrolle der "Triebe"
Gestaltung: Marlene Nowotny

"On the origin of species" heißt Charles Darwins epochales Werk, das mit seiner Evolutionstheorie - zumindest bis jetzt - die Kontroversen rund um das Selbstverständnis der Menschen bestimmt hat. Darwins Theorie belegt die Herkunft des Menschen aus dem Tierreich. Als solcher kann der Mensch als triebgeleitetes Wesen verstanden werden. Ein Wesen, das auch von seinen Trieben bestimmt wird und nach der Kontrolle seiner Triebe verlangt. Die Ansätze, das Triebverhalten des Menschen zu erklären, sind zahlreich. Wird der Mensch als rein biologisches Wesen verstanden, das nicht über einen freien Willen verfügt, wird er von hormonellen Vorgängen, von Signalen im Gehirn und physiologischen Reflexen geleitet. Diese Triebe oder Grundbedürfnisse sind angeboren. Auch in der Philosophie und Psychologie werden Erklärungen für das "triebgesteuerte" Verhalten gesucht. Sigmund Freud etwa definierte die Selbsterhaltungstriebe des Menschen in Abgrenzung vom alles dominierenden Sexualtrieb. Passt das Konzept des triebgeleiteten Wesens überhaupt noch in das gegenwärtige Menschenbild? In welcher Form werden Triebtheorien heute in der Wissenschaft untersucht? Und welche Ansätze gibt es, die menschliche Natur zu optimieren bzw. diese zu kontrollieren?

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