Betrifft: Geschichte
Die Spur führt ins antike Griechenland. Die Quellen des europäischen Rechtsdenkens. Mit Heinz Barta, Rechtshistoriker, Universität Innsbruck. Gestaltung: Gerlinde Tamerl und Robert Weichinger
25. April 2013, 17:55
Entgegen dem allgemeinen Verständnis waren es nicht die Römer, die die europäische Rechtswissenschaft begründet haben, die Spur führt ins antike Griechenland.
Das Gesetz, so könnte man etwas salopp sagen, ist eine Erfindung des Orients. Auf den Rechtstraditionen der Babylonier, Phönizier, Perser bauen die Griechen ihr Gesetzeswerk auf.
Und es sind die großen Philosophen wie Platon und Aristoteles, die auch wichtige Beiträge zur Rechtsgeschichte leisten.
Als bedeutende Hinterlassenschaften der Griechen für unser Rechtsdenken können die Kodifizierung der Gesetze und die Rechtsvergleiche genannt werden. Doch die Frage stellt sich, warum blieb dies so lange unbemerkt? Weil: von Cicero angefangen bis zu Rechtslehrern des Mittelalters - ja sogar noch bis zu den Rechtsfakultäten der Gegenwart - eine Ansicht vorherrschte, wonach die griechischen Leistungen auf diesem Gebiet nicht zu beachten seien. Dem widerspricht entschieden der Innsbrucker Rechtshistoriker Heinz Barta.
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