Vom Leben der Natur

Geschöpfte Blätter, Stängel und Gräser. Renate Habinger macht Papier aus unterschiedlichen Pflanzenarten.
Teil 1: Material aus dem Garten.
Gestaltung: Renate Pliem

Lilien, Rhabarber, Ziergräser: auf den ersten Blick verraten die Pflanzen im Garten von Renate Habinger noch nichts von ihrer außergewöhnlichen Verwendung. Doch wenn man den riesigen, kugelförmig geschnittenen Brennnesselbusch sieht, ahnt man, dass die Papiermacherin die Pflanzen nicht nur zur Zierde angebaut hat. "Eigentlich könnte man jede Pflanze zum Papiermachen verwenden", sagt Renate Habinger. In ihrem Garten zeigt sie aber Gewächse, die sich am besten als Grundlage für Papier eignen. Die zähen Blätter der Lilien zum Beispiel, bestimmte Gräser, oder die Stängel von Rhabarber, die ein "knackiges" Papier ergeben. Es gibt auch traditionelle Pflanzen für die Papierherstellung: die blau blühende Leinpflanze, Bambus oder Baumwolle. Am häufigsten wird in der Papierindustrie aber Holz verwendet- also auch ein pflanzlicher Rohstoff.
Die im Garten gesammelten Pflanzen verarbeitet Renate Habinger in ihrem "Schneiderhäusl" in Oberndorf an der Melk dann zu Papierbögen, die in ihrer Struktur und Festigkeit noch die Fasern des Ausgangsmaterials erahnen lassen.

Service

Renate Habinger
Papierwerkstatt und Kinderbuchhaus "Schneiderhäusl"
A-3281 Oberndorf an der Melk

Renate Habinger

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