Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

"Lebensraum: Tropenwald." Raubbau, Artenvernichtung und Profitstreben bedrohen die Einwohner
Gestaltung: Marlene Nowotny

Wenn sich der Mensch einen Lebensraum erschließt, muss er ihn nutzbar machen. Während die Landwirtschaft lange nicht als Eingriff in die Natur betrachtet wurde, ist heute klar: nichts stört den Naturhaushalt so stark und so großflächig wie die maschinengerechte Agrarwirtschaft, die normierte Böden und Acker braucht. Dafür werden etwa in Südamerika riesige Flächen tropischer und subtropischer Wälder gerodet, um Futtermittel zu erzeugen - vor allem für Tiere in unseren Breiten. Mit dieser Praxis wird ein - noch nicht einmal gänzlich erfasster - Artenreichtum vernichtet. 1,8 Millionen Tier- und Pflanzenarten sind dokumentiert, die wirkliche Anzahl könnte jedoch zehnmal höher sein. Auch für die Urbewohner der Tropenwälder steht ihr Lebensraum mittlerweile auf dem Spiel. Auch die Regenwälder Südostasiens sind auf ähnlich Weise bedroht.

Wie können die Tropen als Lebensraum für den Menschen nachhaltig genutzt werden? Welchen Einfluss hat die industrielle landwirtschaftliche Nutzung der tropischen Wälder auf Flora und Fauna? Und welche Aspekte der Biodiversität sind angesichts der gegenwärtigen Entwicklung besonders gefährdet?

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