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Ö1 Schwerpunkt Kroatien - Herausforderung EU
Am 1. Juli tritt Kroatien der EU bei. - Moderation: Michael Csoklich, Gestaltung: Christian Wehrschütz
21. Juni 2013, 09:44
Ab 1. Juli wird Kroatien das 28. Mitglied der Europäischen Union sein. Der Beitritt Kroatiens hat eine ganz entscheidende Besonderheit: Er erfolgt zu einem Zeitpunkt, in dem nicht nur die EU sondern auch Kroatien selbst in einer tiefen Krise stecken. Bereits fünf Jahre lang schrumpft die kroatische Wirtschaft, die Arbeitslosenrate liegt bei fast 22 Prozent.
Rein formell hat Kroatien bei der Übernahme des EU-Rechtsbestandes zweifellos viele EU-Standards erreicht; zweifelhaft ist jedoch, ob viele Sektoren der Wirtschaft dem massiven Wettbewerbsdruck aus der EU werden standhalten können. Denn erschwerend kommt hinzu, dass Kroatien mit dem EU-Beitritt die Freihandelszone CEFTA verlassen muss, der abgesehen von Slowenien alle Staaten des ehemaligen Jugoslawien angehören. Auf diese Gruppe entfällt ein Fünftel der kroatischen Exporte.
Trotz aller Probleme gibt es in Kroatien aber auch viele gute Unternehmen, die zweifellos EU-reif sind und sich in den vergangenen Jahren modernisiert haben.
Für Saldo hat unser Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz im Rahmen des Ö1 Schwerpunkts Kroatien einen Beitrag über die Modernisierung Kroatiens sowie über Risiken und Chancen des EU-Beitritts dieses zweiten Nachfolgestaates des ehemaligen Jugoslawien gestaltet.
Service
Kroatische Nationalbank(Kroatisch / Englisch)
Kroatisches Statistisches Zentralamt (Kroatisch // Englisch)
Agrokor (Kroatisch / Englisch)
Gala Bjelovar (Kroatisch // Englisch)
Wirtschaftskammer, Außenstelle Kroatien
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