Erfüllte Zeit

28. Juli 2013, 07:05

1. Weltjugendtag: Papst Franziskus in Brasilien

Da hat - so scheint es - wieder einmal irgendein himmlischer Zufall Regie geführt, dass die erste Auslandsreise des ersten Papstes der Geschichte aus Südamerika ausgerechnet nach Südamerika führen sollte. Denn der Weltjugendtag in Rio de Janeiro war längst geplant, als Papst Benedikt der XVI. seinen Rücktritt erklärte. Für den Argentinier Jorge Mario Bergoglio - nunmehr Papst Franziskus - wurde die erste Auslandsreise fast zu einem Besuch in der Heimat. Und die Brasilianerinnen und Brasilianer begrüßten ihn auch wie einen der ihren.
Ein erster Höhepunkt der Reise war der Besuch des Papstes im Marienwallfahrtsort Aparecida. Aber es wäre nicht Papst Franziskus, wenn er nicht auch die sozialen Brennpunkte aufsuchen würde, am Rande der Gesellschaft. So hat er in Rio de Janeiro eine Drogenentzugsklinik besucht. - Gestaltung: Tillmann Kleinjung und Mareike Wiemann


2. "Gott für Atheisten"

Alain de Botton, 1969 in der Schweiz geboren, ist Atheist: Dass so etwas wie ein Gott nicht existiert, davon ist er nach eigenem Bekunden zutiefst überzeugt. Trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb? - hat er ein Buch über den "Nutzen der Religion für das Leben" geschrieben: "Religion für Atheisten" - erschienen im S. Fischer-Verlag. Eine Rezension von Konrad Holzer


3. "Himmlisches Christentum" in Afrika

Ein kleines Fleckchen Afrika mitten in Wien: Dafür sorgen heuer bereits zum neunten Mal die Afrika-Tage auf der Donauinsel. Das bunte Festival ist ein Panoptikum afrikanischer Kunst und Kultur. Auch eine interreligiöse Feier mit Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlichster Religionen steht auf dem Programm - denn: so vielfältig die Menschen, so vielfältig sind auch die Religionen Afrikas.
Ein Beispiel dafür ist der Christianisme Celeste - das himmlische Christentum. Seine Heimat ist in Westafrika. Kerstin Tretina hat eine Gemeinde in Lomé, in Togo, besucht.


4. Klein, aber selbstbewusst: Die altreformierte Kirche

Deutschland ist bekannt als eine Hochburg des Protestantismus - doch das Heimatland von Martin Luther ist nur auf den ersten Blick von DEN beiden großen Kirchen - von der evangelischen und der katholischen - dominiert. Auch in Deutschland regt sich bunte Vielfalt - durch die Zuwanderung der vergangenen Jahre und Jahrzehnte sind große muslimische, oder auch christlich-orthodoxe Gemeinden entstanden.
Es gibt aber auch ältere Gemeinschaften - wie etwa die "altreformierte Kirche". An die 10.000 Mitglieder zählt diese Freikirche - und es gibt sie bereits seit dem frühen 19. Jahrhundert. Entstanden ist sie aus dem Widerstand gegen liberale Strömungen in der Theologie - und beruft sich besonders auf den Heidelberger Katechismus aus dem 16. Jahrhundert. - Gestaltung: Brigitte Krautgartner


5. Bibelkommentar zu Lukas 11, 1 - 13

In der Leseordnung der römisch-katholischen Kirche ist für diesen Sonntag eine Stelle aus dem Lukas-Evangelium vorgesehen.
Die Gedanken dazu kommen vom katholischen Theologen Severin Renoldner, gelesen wird der Text von Petra Morze.

Service

Buch, Alain de Botton, Religion für Atheisten: Vom Nutzen der Religion für das Leben, Verlag S. Fischer
Afrika Tage Wien

Sendereihe

• Lebenskunst