Vom Leben der Natur
Gruppenmitglieder mit klarer Rangordnung. Der Biologe Roland Hilgartner über die Berberaffen.
Teil 2: Männchen als "Babysitter".
Gestaltung: Anja Petersen
6. August 2013, 08:55
Die Berberaffen auf dem Felsen von Gibraltar sind legendär. Einer Überlieferung zufolge soll die Halbinsel in englischer Hand bleiben, solange die Tiere dort herumtollen. Selbst der britische Premierminister Winston Churchill ließ sich davon beeindrucken. Als die Population mitten in den Wirren des zweiten Weltkrieges bis auf wenige Exemplare geschrumpft war, ließ er einige Berberaffen in Nord-Afrika fangen und auf dem Felsen von Gibraltar aussetzen. Mit Erfolg: Noch heute können Touristen die Affen dort bewundern.
Anhand von genetischen Untersuchungen haben Forscher mittlerweile herausgefunden, dass alle auf Gibraltar lebenden Berberaffen von Tieren aus Nord-Afrika abstammen. Dort - in Marokko, Tunesien und Algerien - leben heute nur noch etwa 10.000 Exemplare in freier Wildbahn. Vor allem die zunehmende Lebensraumzerstörung und intensive Landwirtschaft haben in den vergangenen Jahren zu einem dramatischen Rückgang der Populationen geführt.
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Affenberg Salem
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