Saldo - das Wirtschaftsmagazin

"Das Wohnungs-Los"
Gestaltung: Birgit Pointner, Moderation: Astrid Petermann

Tausende Menschen in Wien haben keinen sicheren Platz zum Wohnen, manche von ihnen haben überhaupt keinen Platz, sind also obdachlos. Fast 50 Millionen Euro sind in Wien heuer für die Wohnungslosenhilfe ausgegeben worden. Die Stadt Wien arbeitet dabei mit mehr als 20 Institutionen zusammen, darunter Hilfsorganisationen wie die Caritas oder das Rote Kreuz. Zur Wohnungslosenhilfe gehören Nachtquartiere, Tageszentren, Beratungsstellen, aber auch Übergangswohnungen, betreute Wohnplätze und Mutter-Kind-Einrichtungen. Insgesamt gibt es knapp 5.000 Wohn- und Schlafplätze.

Trends und Entwicklungen gibt es auch bei der Wohnungslosenhilfe, etwa beim Grundkonzept der Betreuung: "Housing first" nennt sich der neue Ansatz, bei dem es darum geht, Menschen in der eigenen Wohnung zu betreuen - denn auch Wohnen muss man lernen, sagt ein Sozialarbeiter, der ein solches Projekt leitet.

Auch bei den Zielgruppen für die Hilfe hat sich etwas geändert: Nun gibt es verstärkt Angebote für Frauen. Sie sind zwar seltener obdachlos, aber viele von ihnen sind verdeckt wohnungslos, das heißt, sie haben keinen sicheren eigenen Rückzugsraum und sind auf die Hilfe und das Wohlwollen anderer angewiesen.

Für "Saldo" hat sich Birgit Pointner die Wiener Wohnungslosenhilfe in der Praxis angeschaut. Sie hat das P7, die zentrale Anlaufstelle für Obdachlose, besucht und mit Betreuer/innen, Sozialarbeiter/innen und mit Betroffenen gesprochen. Es ist dies der Abschluss der diesjährigen Saldo-Serie zum Thema "Wohnen in Wien".

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