Moment - Leben heute
Wie wir zusammen kamen: Eine MS-Erkrankte und ihr persönlicher Assistent. Gestaltung: Marie-Therese Mürling. Moderation und Redaktion: Bea Sommersguter
25. Februar 2014, 14:40
Gabriela Obermeir ist gelernte Buchhändlerin und war mit zwei Geschäften in Salzburg und Wien selbstständig, als Anfang der 1980er Jahre eine ärztliche Diagnose ihr Leben grundlegend veränderte: Multiple Sklerose. Die Krankheit betrifft das zentrale Nervensystem und sie ist fortschreitend.
Als die Symptome schlimmer wurden, musste die Wienerin vor zehn Jahren ihre Buchhandlungen schließen und in Pension gehen. Gleichzeitig war sie im alltäglichen Leben immer öfter auf fremde Hilfe angewiesen. Vor dreieinhalb Jahren entschloss sie sich deswegen der "MS-Gesellschaft" beizutreten, um Zivildiener zur Unterstützung zur Verfügung gestellt zu bekommen.
Einer dieser jungen Männer war der damals 23-jährige Student Alex Kreisler. Die beiden waren sich von Anfang an sympathisch, hatten ähnliche Interessen, Vorlieben und Lebenseinstellungen.
Von seiner Leistung, seiner Persönlichkeit und seiner besonderen Art im Umgang mit ihrer Krankheit überzeugt, stellte die heute 53-jährige den jungen Mann als Persönlichen Assistent ein. Aus dem Arbeitsverhältnis wurde auch Freundschaft.
