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Die Ö1 Club-Sendung

1. Rudolf Nurejew, der bedeutendste Tänzer der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts, hatte, damals 26-jährig, für das Wiener Staatsopernballett seine Fassung von Schwanensee, dem wohl wichtigsten Werk der gesamten Ballettliteratur erarbeitet. Die Aufführung schrieb Ballettgeschichte. Drei Jahre nach seinem Absprung in den Westen war es dem aus der Sowjetunion stammenden Nurejew gelungen, die auf choreographisch unterschiedlichen Linien verlaufene Rezeption des Tschaikowski-Balletts um eine neue, überzeugende Interpretation zu bereichern. Sein Leitgedanke war die Aufwertung der männlichen Hauptrolle und ihre Gleichstellung mit der Partie der Ballerina. Bis 2009 mehr als 200 Mal im Haus am Ring und bei Gastspielen aufgeführt, bringt Manuel Legris nun Nurejews vor fünfzig Jahren entstandenen Wiener Schwanensee zurück auf die Bühne. Premiere ist am 16. März, natürlich in der Wiener Staatsoper. Für die neue Ausstattung, die inspiriert ist durch die phantastische Welt des Bayernkönigs Ludwig II., zeichnet Luisa Spinatelli verantwortlich. Rund um diese Premiere gibt es ein interessantes "Ö1-Club exclusiv". Einige Clubmitglieder sind am 18. März zu Trainingsbesuch, Führung und Besuch der Vorstellung von "Schwanensee" in der Wiener Staatsoper eingeladen. Anmeldungen bitte telefonisch, per Mail oder schriftlich an den Ö1-Club. Die Kontaktdaten finden Sie in unserer Monatszeitschrift gehört oder auf unserer Homepage: oe1.orf.at. Anmeldeschluß ist am 10. März.

2. "Herzschritt" heißt ein Stück von Jan Neumann, das ab kommenden Mittwoch, das ist der 5. März, im Kosmos Theater im 7. Bezrik in Wien zu sehen ist. Es zeigt 12 Monate im Leben von Ursula. Ursula ist 60, kinderlos, partnerlos und arbeitslos. Zudem sitzt ihr ständig ihre 80-jährige Mutter im Nacken. Jan Neumann hat in sein Stückes 13 Haikus von Chiyo-ni eingearfbeitet. Jeweils drei kurze Zeilen, welche über der vermeintlichen Schwere des Daseins mit ihrer wunderbaren Leichtigkeit schweben sollen. Es spielen Susanne Altschul, Vera Borek, Katrin Stuflesser, Wolfgang Lesky. Regie: Babette Arens.

3. Es sind die kleinen Fallen des Alltags, wie die tückische Bananenschale, aber auch die großen Turbulenzen, wie Tortenschlacht und Verfolgungsjagd, die zu berühmten Slapstickeinlagen geworden sind. Die Helden dieses Genres scheiterten immer mit Würde. Meister darin waren Buster Keaton oder Charly Chaplin. In der Ausstellung "SLAPSTICK! Die Kunst der Komik", die zur Zeit im Lentos in Linz zu sehen ist, werden zeitgenössische Objekte, Installationen, Fotografien und Filme in den Kontext der stummen Slapstickfilme aus der Frühzeit der Filmgeschichte gesetzt. In unterschiedlichen Medien spielen die Kunstschaffenden gezielt mit Slapstick-Zitaten und -Motiven - und bedienen sich so, mit Augenzwinkern, kultureller Codes dieses Filmgenres. Es gibt Arbeiten unter anderen von Wilfredo Prietos, Jeppe Hein, Szymon Kobylarz Maria Koshenkova und Isa Rosenberg. Von österreichischer Seite sind noch Namen wie Judith Fegerl, Johanna und Helmut Kandl oder Michael Strasser zu nennen.
"SLAPSTICK! Die Kunst der Komik" - bei zum 25. Mai im Lentos in Linz

Gestaltung: Bernhard Fellinger

Service

Club-Exklusiv Schwanensee
Kosmostheater
Lentos

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