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Die Ö1 Club-Sendung. Aktuelle Veranstaltungen und Angebote der Ö1 Kulturpartner.

1. Live aus der Metropolitan Opera in New York wird übermorgen Samstag James Levines Inszenierung von Wolfgang Amadeus Mozarts "Cosi fan tutte" in ausgewählte Cineplexx-Kinos in Österreich übertragen.
Mozarts Liebesschule namens Così fan tutte nimmt sich mit viel Witz und Tiefgang dieser auch heute noch aktuellen Fragen an. Die hinreißend bitterböse Geschichte von Partnertausch und Partnertäuschung zweier Paare zeigt die Vielseitigkeit der Gefühle und die Wandelbarkeit menschlicher Beziehungen. In Mozarts berückender Musik liegt all die Traurigkeit dieser vermeintlich amüsanten Geschichte, denn das Happy End ist trügerisch.
Mozarts "Cosi fan tutte" live aus der MET - am 26. April im Rahmen von Oper im Kino.

2. Der gebürtigen Südtirolerin Esther Stocker (Jahrgang 1974) ist ab Freitag die Ausstellung
"Zweifel an der Geraden" im Kunstraum Dornbirn gewidmet. Die Künstlerin geht in ihrer Arbeit von geometrischen Formen aus: in schwarz-weißen Rastern untersucht sie die Bedingungen der Wahrnehmung. Ihr geht es darum, diese zu hinterfragen und zu erforschen, wie unser Sehen und damit auch unser Denken funktioniert.
Esther Stocker hat an der Akademie der Bildenen Künste in Wien, an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand und am Art Center College of Design in Passadena studiert.
Die Ausstellung "Zweifel an der Geraden" ist vom 25. April bis 15. Juni im Kunstraum Dornbirn zu sehen.

3. Der Gasthof Schlingerhof in der Brünnerstraße im 21. Wiener Gemeindebezirk ist eine externe Spielstätte des brut. Ab 25. April steht dort das Stück "Operation Wolfshaut" auf dem Programm, eine Ko-Produktion vom Theater im Bahnhof, dem Gaststubentheater Gößnitz und dem steirischen herbst.
"Operation Wolfshaut" ist eine theatrale Dorfsoziologie, ein Stück über die Nachbeben der Kriegszeit in Österreich und eine Analyse von Verdrängungsmechanismen und der Kultur des Vermeidens. Für "Operation Wolfshaut" begeben sich zwei Theatermacherinnen aufs Land, um mit Zeitzeugen Interviews über die Nachkriegszeit zu führen. Die Gespräche erinnern an den Roman Die Wolfshaut, in dem Hans Lebert die kollektive Verdrängung im Nachkriegsösterreich beschreibt. Davon inspiriert, beginnen die Theatermacherinnen mit einem zum Scheitern verurteilten Probenprozess: Sie lassen eine ländliche Gruppe die Motive und Rituale eines Dorfes improvisieren, die von Abgründigkeit bis zu Absurdität reichen. Der eigenen Realität kommen alle dabei ein bisschen zu nahe. Hackordnungen und Atmosphären, Männer- und Frauenbilder und das Spiel zwischen einer Gruppe und ihren Außenstehenden werden offengelegt. Das Dorf als Phänomen, sein Verhältnis zur Stadt und sein dunkles Geheimnis geraten in den Blick.
"Operation Wolfshaut" - Vom 25. bis 27. April im Gasthof Schlingerhof in der Brünnerstraße 34-38. Für Ö1 Clubmitglieder ist der Eintritt ermäßigt.

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