Vom Leben der Natur
Die Renaturierung bedrohter Lebensräume. Der Biologe Johannes Kollmann spricht über den Schutz und Erhalt von Mooren, Grasländern und anderen Ökosystemen.
Teil 3: Die größten Moore Afrikas.
Gestaltung: Anja Petersen
25. Juni 2014, 08:55
In den letzten Jahrhunderten hat der Mensch immer stärker in die Natur eingegriffen. Die Folge: Viele der natürlichen und durch menschliche Nutzung entstandenen Ökosysteme unseres Planeten sind beeinträchtigt oder gar bedroht.
Welche Lebensräume besonders gefährdet sind, ist regional sehr unterschiedlich. In Österreich sind beispielsweise in den letzten Jahrzehnten rund drei Viertel des Auenbestandes durch Rodungen und Flussregulierungen verschwunden. Ähnlich negativ fällt die Bilanz bei den heimischen Mooren aus. Durch Entwässerung und intensive Nutzung sind mittlerweile nur noch etwa 20 Prozent der ursprünglichen Flächen vorhanden, doch selbst diese sind oft nicht mehr intakt.
Angesichts dieser dramatischen Veränderungen reichen Naturschutzmaßnahmen häufig alleine nicht mehr aus, um artenreiche Ökosysteme langfristig zu erhalten. An der Technischen Universität München in Freising beschäftigen sich Wissenschafter daher mit der Frage, wie sich Lebensräume wie die Grasländer in Brasilien, Feuchtgebiete in Südafrika und Steinbrüche in Mitteleuropa erfolgreich renaturieren lassen.
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