Religion aktuell

16. September 2014, 18:55

1. Jesuitenflüchtlingsdienst: Bildung beste Prävention gegen Radikalisierung

Sei es durch den Vormarsch der Terrormiliz IS in Syrien und im Irak, sei es durch den Bürgerkrieg im Südsudan: Weltweit sind nach Angaben der UNO-Flüchtlingshilfe mehr als 50 Millionen Menschen auf der Flucht. Eine knappe Million unter ihnen wird vom Flüchtlingsdienst des katholischen Jesuitenordens betreut, von Lebensmittellieferungen über Traumabewältigung bis hin zur Bildungsarbeit.
Bildung sei eine der wichtigsten Maßnahmen, um der Radikalisierung junger Menschen vorzubeugen, sagt der Leiter des Flüchtlingsdienstes, Peter Balleis. Er war kürzlich in Wien, um eine Wanderausstellung zum Thema Flucht und Vertreibung im Kardinal König Haus zu eröffnen. Maria Harmer hat ihn dort getroffen.


2. Evangelische Woche in Wien will sich auch an Konfessionslose richten

"Öffnet Türen und suchet der Stadt Bestes" - unter diesem Motto ist Montag Abend die diesjährige Evangelische Woche eröffnet worden. Mit Vorträgen, Musik, Tanz und Gottesdiensten, sowie dem bereits traditionellen Kinoabend will die Evangelische Akademie als Veranstalterin ein möglichst breites Publikum ansprechen.


3. Diakonie: Sterbehilfe-Verbot soll nicht in Verfassung

Das Verbot der Sterbehilfe soll nicht in der Verfassung verankert werden, sagt der Direktor der Diakonie, des Hilfswerks der evangelischen Kirche, Michael Chalupka. Tötung auf Verlangen sei in Österreich strafrechtlich verboten, so der Diakonie-Direktor und das sei ausreichend. Das Verfassungsrecht sei kein geeignetes Mittel, so Michael Chalupka weiter, um weltanschauliche und ethische Konflikte dieser Art in einem demokratischen Staat zu lösen.


Moderation: Judith Fürst

Service

Jesuiten in Österreich
Ausstellung: Von der Arche zu den Boatpeople
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