Radiogeschichten

"Eine Fremde". Von Martin Mosebach. Es liest Karsten Rühl. Gestaltung: Edith Vukan

Man konnte sich Claire mit ihrem Großstadtflair eigentlich nicht auf dem Lande vorstellen, und doch hatte sie in mühevoller, jahrelanger Kleinarbeit ein total verschandeltes Haus in ein Schmuckstück verwandelt, umgeben von einem üppigen Bauerngarten - manches auch zum Missfallen der heimischen Dorfbewohner. Und nun waren Freunde eingeladen und sollten ihr neues Domizil am Land bewundern.

Martin Mosebach, geboren 1951 in Frankfurt am Main, begann schon während des Jurastudiums seinen ersten Roman zu schreiben. Neben Prosa und Lyrik veröffentlichte er Aufsätze über Kunst und Literatur, verfasste Hörspiele, Opernlibretti und Filmdrehbücher. Er wurde u. a. mit dem Heimito von Doderer-Preis, dem Kleist-Preis und dem Georg-Büchner-Preis, der wichtigsten Auszeichnung für deutschsprachige Literatur, ausgezeichnet. Die Begründung der Jury lautete: "Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verleiht den Georg-Büchner-Preis 2007 Martin Mosebach, dem Erzähler von weltweitem Horizont, der die klassischen und die modernen Traditionen des Romans zu einer kraftvollen neuen Synthese geführt hat, und dem Essayisten von universaler Bildung. Sie ehrt einen der humorvollsten und hintergründigsten Menschendarsteller unserer jüngeren Literatur und einen ihrer glanzvollsten Stilisten."
Martin Mosebach lebt in Frankfurt.

Service

Martin Mosebach, "Eine Fremde" aus "Stilleben mit wildem Tier", Erzählungen, Berlin Verlag

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