Memo - Ideen, Mythen, Feste

"Buntes Treiben in der stillen Zeit" - Bräuche und Riten rund um Weihnachten. Gestaltung: Wolfgang Slapansky

Ungeachtet des katholischen "Hochfestes Mariae Empfängnis", das auf ein vor genau 160 Jahren verkündetes Dogma zurückgeht, gilt der 8. Dezember in Österreich als Einkaufstag schlechthin. Vielmehr noch: Er gilt im Handel als Gradmesser für das laufende Weihnachtsgeschäft. Vieles scheint also von Konsum und Kommerz überdeckt zu sein in den Advent- und Weihnachts(feier)tagen.

Doch es gibt auch so manche Bräuche, die zu dieser Zeit gehören. Und viele Fragen: Was treiben die Perchten im Einkaufszentrum? Warum ist der Adventkranz ein Kranz? Was ist rau an den Raunächten? Warum werden noch in der hochtechnisierten Postmoderne Räume "ausgeräuchert"? Und warum gibt es an den Weihnachtstagen ganz spezielle traditionelle Speisen?

Offene Fragen wie diese rund um das Weihnachtsfest beantwortet "Memo" am Feiertag "Erwählung Mariens". Darunter auch jene wie: Kommen die Geschenke vom Christkind oder vom Weihnachtsmann? Seit wann gibt es den Christbaum? Und warum gibt es darauf Kerzen? Wo stand die erste Weihnachtskrippe?

Im Volkskundemuseum in Wien gibt es einen reichen Bestand an Objekten, die Auskunft geben darüber, warum die Adventzeit als Fastenzeit gilt, dass der Hl. Nikolaus ursprünglicher Gabenbringer war, über Orakelbräuche zur Weihnachtszeit, die Thomas- und die Christkindlmärkte, das weihnachtliche Räuchern, über die Heiligen Drei Könige, die weder drei noch Könige waren, das klösterliche Kindlwiegen oder die Kerzenweihe zu Mariä Lichtmess.

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