Kabarett direkt

Weltwundern. Klaus Eckel live aus dem Grazer Orpheum. Moderation: Bernhard Fellinger

Der Meeresspiegel steigt, die Geburtenrate sinkt, Politiker sind machtmüde und die Bienen verschwinden. Aber das reicht noch nicht: Die Rettungsgasse stockt, und der Weltuntergang wurde abgesagt. Über 10.000 Schlagzeilen rattern jedes Jahr durch das menschliche Gehirn. Meistens denkt man sich nur noch "Uff", meint Klaus Eckel und hat auch gleich ein Erklärungsmodell für das Problem: Die Erde wiegt 5,972 Trillionen Tonnen, das Gehirn 1,3 Kilo. Die ganze Welt passt einfach nicht unter eine Schädeldecke. Der Wirtschafts-Krise entlockt Eckel ebenso viele Pointen wie dem an sich trockenen Thema Urheberrecht. Jeder Mensch sei im Grunde eine Urheberrechtsverletzung. Er selber sei ja auch ein reines Elternplagiat. Sein eigener Vater wollte ihn deshalb schon verklagen, weil er dessen Charakter raubkopiert hat: seine Trägheit, seine Faulheit, seine Inkonsequenz. So denkt Klaus Eckel also gern um die Ecke, und ein Kritiker ließ sich zu folgendem Wortspiel inspirieren: "Dieser Eckel ist manchmal ein Ekel". "Dieses Wortspiel kenne ich seit der Schule, dass ich mir das C im Namen dazu gekauft hätte. Dabei bin ich eh so brav, ich möchte ja gemocht werden."

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